mülheim. . Die Mülheimer Ruder-Gesellschaft (MRG) hat am vergangenen Wochenende auf der Ruhr die traditionelle Mädchen- und Jungen-Regatta ausgerichtet.
Die Mülheimer Ruder-Gesellschaft (MRG) hat am Wochenende auf der Ruhr die traditionelle Mädchen- und Jungen-Regatta ausgerichtet. Die beliebte Veranstaltung war für den Ruder-Nachwuchs auch gleichzeitig das Ende der diesjährigen Saison. Auch viele Zuschauer nutzten noch einmal das perfekte Herbstwetter, saßen auf der Tribüne vor dem Bootshaus der MRG und genossen die Sonne, während rund 560 Boote an beiden Tagen an den Start gingen, um sich im Kampf mit der Uhr zu messen.
„Damit sind wir auch in diesem Jahr wieder im guten Bereich“, sagte Maik Schauenburg, 1. Vorsitzender der MRG. Denn es habe angesichts des guten Wetters auch kurzfristig noch viele Nachmeldungen gegeben. „Ich weiß auch nicht, wie wir das immer machen“, so Schauenburg schmunzelnd. Am Vorwochenende noch hätten aufgrund des starken Regens einige Wettkämpfe abgesagt werden müssen.
Die einzige echte Kinderregatta in dieser Region
Aber es ist sicherlich nicht nur das Wetter, das für die Mülheimer Regatta spricht. „Es ist die einzige echte Kinderregatta in der Umgebung“, erzählt Schauenburg weiter. Bei den meisten anderen Veranstaltungen gebe es oft nur die 1000-Meter-Strecke.
Die MRG bietet dagegen mehr Abwechslung, am Samstag Slalom und Langstrecke, am Sonntag 500-Meter-Rennen, bei denen immer vier Boote parallel nebeneinander starten. „Das ist für die Zuschauer sehr attraktiv, weil man an der Ziellinie den direkten Vergleich hat“, so Schauenburg. Beim Slalom war das Mindestalter zehn Jahren, bei den anderen Disziplinen elf.
Wechsel in den Junioren-Bereich
Für die beiden Mülheimer Rudervereine MRG und WSV ist die Regatta auch insofern etwas Besonderes, als dass es nicht nur das letzte Rennwochenende der Saison ist. Sie verabschieden auch den 2004er-Jahrgang in Richtung Junioren und der gemeinsamen Renn-Ruder-Gemeinschaft.
Auch die hiesigen Vereinen waren beim Saisonfinale mit vielen eigenen Nachwuchstalenten vertreten. In besonders guter Form präsentierte sich am Samstag auf der Langstrecke der Jungen-Doppelvierer in der Altersklasse 13/14 Jahre des benachbarten Wassersportvereins. Till Brands, Jan-Niklas Weck, Niklas Mattheis und Robin von der Heiden (alle Jahrgang 2004) kamen nach zwölf Minuten und drei Sekunden ins Ziel. Damit waren sie fast 30 Sekunden schneller als das zweitplatzierte Boot und haben sich damit ein Sonderlob ihres Trainers Lennert Schmitz verdient.
Zufriedenheit bei der gastgebenden Ruder-Gesellschaft
Auch bei der gastgebenden Rudergesellschaft war man sehr zufrieden mit dem eigenen Abschneiden. Dies sagt Kindertrainerin Lisa Kniejski. Sie hebt besonders die Leistung von Nick Zengerle (2005), Julia Klar (2006) und Celina Mohrhenn (2006) hervor. Die Nachwuchs-Wassersportler haben am sonnigen Herbstwochenende alle ihre jeweils vier Rennen gewonnen.
>>> Von der MRG flussaufwärts und flussabwärts
Vom Bootshaus der Mülheimer Ruder-Gesellschaft sind es etwa 6,5 Kilometer flussaufwärts bis zum Wehr des Essen-Kettwiger Stausees. Flussabwärts kann man zwei Kilometer bis zum Schleusenkanal der Schleuse Mülheim rudern, vorbei am Ruhrbadestrand und der Jugendherberge am Kahlenberg.
Vom Essener Baldeneysee aus ist eine Wanderfahrt problemlos fast ganzjährig möglich. Das zweimalige Umtragen in Essen-Werden und in Essen-Kettwig ist ohne Komplikationen durchführbar.