Der Kahlenberger gewinnt das Vereinsduell im Finale. In der Frauen-Konkurrenz setzt sich eine Nachwuchsspielerin die Krone auf.
Bei sonnigem und windstillem Wetter endeten die Tennis-Stadtmeisterschaften um den Innogy Cup am Sonntag auf der Anlage des TC Raadt. Mehr als 300 Zuschauer kamen zur Anlage an der Horbeckstraße. Sie sahen hochklassiges und spannendes Tennis. In der offenen Klasse triumphierten Ema Operta (TC Raffelberg) und Marwin Geppert (Kahlenberger HTC).
In Abwesenheit der Top-Favoritin Antonia Balzert, die aus zeitlichen Gründen kurzfristig absagen musste, hatten sich in der Damenkonkurrenz zwei ungesetzte Nachwuchsspielerinnen bis ins Finale gekämpft. Ema Operta (16) vom TC Raffelberg, Neuling in der 2. Verbandsliga, gewann im Endspiel den ersten Satz mit 6:3.
Damen-Finale geht ins Match-Tiebreak
Dann konterte ihre Gegnerin Cassandra Kolender, indem sie den zweiten Durchgang mit 6:2 entscheiden konnte. Im spannenden Matchtiebreak behielt schließlich Ema Operta mit 10:7 die Oberhand. In den übrigen vier Damen-Wettbewerben triumphierten Spielerinnen aus dem Favoritinnen-Kreis.
Sandra Wusthoff (TC Raadt) siegte bei den Damen 40, Heike Krogull (TC Raffelberg) bei den Damen 50 und Susanne Weisbarth (TK Heißen) bei den Damen 55. Dieses Endspiel hatte es in sich. Nach 0:3-Rückstand führte die spätere Stadtmeisterin mit 6:4, 5:2 und 40:15. Die Matchbälle konnte sie nicht verwerten. Cornelia Küpper wurde immer stärker und gewann den zweiten Durchgang mit 7:5.
Im bis zum letzten Ballwechsel extrem spannenden Match-Tiebreak setzte sich schließlich Susanne Weisbarth mit 15:13 durch. „Ich habe sehr viele Möglichkeiten vergeben. Am Ende habe ich mich irgendwie durchgebissen“, meinte Weisbarth nach dem Endspiel.
Finale der Herren A verläuft unerwartet einseitig
Das Herren-A-Finale verlief dagegen einseitiger als erwartet. Marwin Geppert setzte sich gegen seinen KHTC-Teamkollegen Paul Wiederspahn mit 6:1, 6:2 durch.
„Ich habe leichte Schulterprobleme im Moment und fühlte mich vor dem Match daher nicht so sicher. Paul hat es mir dann aber relativ leicht gemacht, denn ihm sind ungewohnt viele Fehler unterlaufen“, meinte Marwin Geppert nach der Partie. Er feierte am Samstagabend seinen dritten Mülheimer Stadtmeisterschafts-Triumph in Serie.
Alle Stadtmeisterinnen und Stadtmeister im Überblick
Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden der Raadter Ivaylo Trifonov, der zum Herren-30-Bundesligakader zählt, und der Uhlenhorster Jan Hendrik Söller, die bei den Herren 30 und 40 siegten. Thorsten Schriewer (Herren 50) und Hristo Trifonov (Herren 55) sowie Siegfried Dörfel (Herren 70) eroberten drei Titel für den MTV Kahlenberg. Außerdem gewannen in den Einzeln Lutz Wusthoff (TC Raadt) bei den Herren 60 und Norbert Tramp (Dümpten) bei den Herren 65.
Erfolgreich in den Doppeln waren Inga Lemke/Anette Schumann (HTC Uhlenhorst/KHTC) bei den Damen, Claudia Söller/Annemie Godschalk (HTC Uhlenhorst) bei den Damen 40 und Karen Albert/Susanne Boettcher (TC Raffelberg) bei den Damen 50 sowie Marwin Geppert/Torben Geppert (KHTC) bei den Herren, Jan Hendrik Söller/Marcus Lemke (HTC Uhlenhorst/TK Heißen) bei den Herren 40, Hendrik Boettcher/Carsten Heßling (TC Raadt) bei den Herren 50 und Lutz Wusthoff/Jörg Messerschmidt (TC Raadt) bei den Herren 60.
Im Senioren-Mixed triumphierte das Uhlenhorster Gespann Inga Lemke/Carsten Klugewitz.