Mülheim. . Unter Trainer Daniele Autieri soll beim A-Kreisligisten wieder mehr Spaß am Fußball Einzug halten. Rückkehrer Filipovic nimmt Schlüsselrolle ein.

Nach einer Chaos-Saison wollen sich die Fußballer des SC Croatia wieder stabilisieren. Der Spaß soll bei den Kickern an der Moritzstraße unter dem neuen Trainer Daniele Autieri wieder im Vordergrund stehen. Auf diesem Weg soll erneut die Klasse gehalten werden.

Im zweiten Jahr nach dem direkten Abstieg aus der Bezirksliga sahen die Croatia-Fußballer die obere Tabellenhälfte oft nur aus der Ferne. Vor allem in der Rückrunde kamen sie nie über Platz elf unter 16 Teams hinaus. Im Dezember musste Trainer Sven Adamietz gehen. Der Vereinsvorsitzende Robert Babic kehrte an die Seitenlinie zurück.

Zwei Siege sicherten im April den Ligaerhalt

In seinen ersten neun Spielen gab es nur zwei Siege. Im April rettete sich der SC aber dann mit zwei Erfolgen und einem Remis, so dass er auch 2018/2019 wieder in der Kreisliga A spielen kann.

Dies ist umso wichtiger, verfügt der SC doch mittlerweile über die aktuell wohl erfolgreichste Jugendabteilung in Mülheim. Die B-Junioren spielen in dieser Saison sogar erstmals in der Niederrheinliga.

Autieri als Schnittstelle zwischen Senioren und Herren

Ist für seinen Verein im doppelten Einsatz unterwegs: Trainer Daniele Autieri.
Ist für seinen Verein im doppelten Einsatz unterwegs: Trainer Daniele Autieri. © Carsten Klein

Die Schnittstelle zwischen Senioren und Herren heißt Daniele Autieri. Gemeinsam mit Hakan Katircioglu führte er die U17 zum Aufstieg, gleichzeitig assistierte er seit März Robert Babic bei den Männern. In der neuen Spielzeit wird der 32-Jährige Chefcoach beider Mannschaften. „Ich hoffe, der Spielplan ist so, dass immer beide Mannschaften ein Heimspiel haben“, sagt Autieri. „Ansonsten habe ich aber in beiden Teams ein gutes Trainerteam, auf das ich mich verlassen kann“, betont der Coach.

Das Saisonziel für den A-Ligisten klingt einfach: „Nicht wieder so eine verkorkste Saison wie letztes Jahr“. Schlüssel zum Erfolg soll wieder eine größere Lockerheit werden. „Wir wollen guten, attraktiven Fußball spielen und dabei vor allem Spaß haben“, sagt Autieri. Der Coach fügt hinzu: „Wenn man an seinem Hobby keinen Spaß macht, dann macht es ja irgendwie keinen Sinn.“

Abgänge von Fleischer und Touray schmerzen

In Rückkehrer Stjepan Filipovic setzt der SC große Hoffnungen.
In Rückkehrer Stjepan Filipovic setzt der SC große Hoffnungen. © Carsten Klein

Auf der Seite der Abgänge schmerzen besonders Lars Fleischer und vor allem Lalo Touray, der zum MFC 97 gewechselt ist. „Ihn müssen wir erst einmal ersetzen, aber wir haben ja auch noch andere Stürmer, wir werden unser System ein bisschen umstellen müssen“, kündigt Autieri an.

Auf der anderen Seite erwartet der Trainer vor allem von Rückkehrer Stjepan Filipovic. Er absolvierte in der vergangenen Saison 13 Spiele für den Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick. Nun soll er im zentralen Mittelfeld der „Kroaten“ wieder eine Schlüsselrolle einnehmen. Ebenfalls zurückgekehrt ist Nick Falkenstein von der SpVgg Steele. Filip Simic bleibt dem Vereinsnamen treu, kommt von Croatia Essen zu Croatia Mülheim.

Igor Ivic hat zwischen den Pfosten die Nase vorn

Igor Ivic geht mit leichten Vorteilen in das Rennen um die Nummer eins im Tor.
Igor Ivic geht mit leichten Vorteilen in das Rennen um die Nummer eins im Tor. © Dana Schmies

Im Tor wagt Luca Hofrath nach längerer Pause ein Comeback. Allerdings sieht Trainer Daniele Autieri den langjährigen Keeper Igor Ivic ein Stück vorn. „Er arbeitet aber im Pflegedienst und steht uns nicht immer zur Verfügung.“

Da die Verantwortlichen keine lange Planungsphase hatten, wird sich die Vorbereitung noch bis in die Saison hineinziehen. „Die ersten vier Spiele zählen für mich nicht“, sagt Autieri. Die gesteigerte Trainingsbeteiligung macht dem neuen Trainer aber Mut. „Die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen, den direkten Klassenerhalt wollen und sollten wir schaffen.“