Mülheim. . Team vom Kassenberg setzt sich beim Deutschland-Cup im Finale der Leistungsklasse zwei mit 5:3 gegen Neuburg durch.
Einen großen Erfolg feierten die Kanupolo-Spieler der Mülheimer Kanu- und Skifreunde. Auf dem Baldeneysee gewannen sie zum ersten Mal den internationalen Deutschland-Cup in der Leistungsklasse zwei.
Das Traditionsturnier fand bereits zum 47. Mal statt und wurde auf acht Feldern gleichzeitig ausgetragen. Mannschaften aus Taiwan, Japan, Schweden, Großbritannien, Italien, Frankreich flogen für das Kanupolo-Highlight des Jahres ein. Die MKSF starteten mit fünf Mannschaften – den Damen und Herren sowie der U21, U16 und U14.
Wettbewerb fing für die Mülheimer gar nicht optimal an
Für die Herren fing der Wettbewerb gar nicht so optimal an. Die sonst so starke Abwehr ließ zu viele Chancen zu. Kurz vor Schluss hieß es 6:6, als der Kanuclub Neuburg den vermeintlichen Siegtreffer erzielte. Doch mit dem Schlusspfiff ging der Weitwurf von Karsten Steinhauer von der Mittellinie ins Tor. Auch die zweite Partie gegen den Leipziger KC endete unentschieden (3:3). Um in die Playoffs zu gelangen mussten nun Siege her. Mit dem Druck konnte das Team von Trainerin Christina Mantell gut umgehen. Die internationalen Gegner Alytaus aus Litauen (3:1) und CPS Oldies aus Taiwan (6:1) wurden besiegt und durch ein 5;3 über die VMW Berlin sicherten sich die MKSF den ersten Platz in der Gruppe.
Im Viertelfinale gegen CPS Asia konnten sich die Mülheimer wieder auf ihre Abwehr verlassen. Nach deutlicher Führung brachten sie ein 5:3 über die Runden. Noch spannender verlief das Halbfinale. Nach 2:0-Pausenführung glich der PS Coburg aus – Verlängerung mit Golden Goal. Es dauerte keine zwei Minuten bis Karsten Steinhauer den Ball ins Netz der Coburger schoss und damit den Mülheimern einen Platz auf dem Treppchen sicherte.
Jonathan Thomas macht mit dem 5:3 alles klar
Im Finale trafen die MKSF dann auf Neuburg, einen alten Bekannten aus der Gruppenphase. Schnell ging Neuburg in Führung, doch der Ausgleich ließ nicht lange warten. Die Mülheimer spielten konsequent die einstudierte Taktik aus und wurden dafür belohnt. Zur Halbzeit führten sie mit 3:1. Neuburg gab sich aber nicht geschlagen und glich wieder aus. Nach dem 4:3 setzten die Neuburger alles auf eine Karte, doch die MKSF eroberten den Ball und Jonathan Thomas machte mit dem 5:3 alles klar.
Die U21-Mannschaft wurde nach starker Vorrunde und souveränem Viertelfinale erst im Halbfinale von den Havelbrüdern aus Berlin gestoppt. Auch das Spiel um Platz drei ging gegen KCNW Berlin mit 3:6 verloren.