Mülheim. . Fünf Spielerinnen der Dümptener Füchse vertreten Deutschland beim U19-Turnier in der Schweiz und wollen in der A-Division bleiben.
Wenn am kommenden Mittwoch die Floorball-Weltmeisterschaft der U19-Juniorinnen beginnt, stellt nicht etwa der neue deutsche Meister Grimma den größten Block, auch nicht der unterlegene DM-Finalist und Meister der beiden Vorjahre Weißenfels. Es sind die Dümptener Füchse, die mit gleich fünf Spielerinnen das Unternehmen Klassenerhalt angehen wollen.
„Die 1999er sind auch einfach unser stärkster Jahrgang“, sagt Füchse-Trainer Kevin Buckermann, der als Co-Trainer der deutschen Mannschaft ebenfalls mit in die Schweiz fährt. Außerdem ist Monika Best als Betreuerin dabei.
Dümptenerin ist die Spielführerin des deutschen Teams
Ihre Tochter Lena (19) ist die Spielführerin der deutschen Mannschaft und die einzige aus dem Dümptener Quintett, die schon bei der letzten WM mit dabei war. Für Madelyn Castillo Lantigua, Winona Jürgens, Jana Bornemann und Jana Baccus (alle 18 Jahre alt) wird es eine Premiere.
Bei der vergangenen WM-Ausgabe spielte Deutschland aber noch in der sogenannten B-Division, schaffte dann aber den Aufstieg in die Klasse der weltbesten Teams. „Das wird jetzt noch einmal was ganz anderes“, weiß Kapitänin Lena Best. Das Ziel, der Klassenerhalt, liegt auf der Hand. Dafür darf das deutsche Team aber nicht Letzter werden. Sollte Deutschland in der Gruppe mit Schweden (2. Mai), Tschechien (3. Mai) und Norwegen (4. Mai) mindestens Dritter werden, wäre das Ziel bereits erreicht. Als Gruppenletzter stünde der Klassenerhalt im Platzierungsspiel gegen den Vierten der anderen Gruppe auf der Kippe. „Die einzige Siegchance sehe ich eigentlich gegen Norwegen, alles andere über Platz drei in der Gruppe ist utopisch“, sieht es Trainer Kevin Buckermann realistisch.
Deutschland will sich in der A-Division etablieren
Freilich versucht der deutsche Verband seine Mannschaften nach und nach in der A-Division zu etablieren, wenngleich die skandinavischen Teams noch einen erheblichen Vorsprung haben. „Wenn wir dort bleiben, hat das ja auch Auswirkungen auf unsere Bundesliga, denn die B-Division ist noch klar schwächer“, weiß Lena Best.
Neben der Spielführerin haben aber auch alle anderen vier Mülheimerinnen die Chance auf Einsätze. „Alle haben das Potenzial, in den ersten drei Reihen zu spielen“, sagt Kevin Buckermann. Körperlich betrachtet steht dem auch nichts im Wege. „Ich bin beim Polish Cup umgeknickt und habe mir die Bänder überdehnt, aber mittlerweile ist alles wieder gut und ich habe keine Schmerzen mehr“, berichtet Winona Jürgens.
Trainingslager in Konstanz vor dem Start in die WM
Vor dem WM-Start steht noch ein Trainingslager in Konstanz und ein Freundschaftsspiel gegen St. Gallen auf dem Programm. Am Dienstag ist ein Teamevent geplant, ehe es am Mittwoch los geht. Gewöhnen müssen sich auch die fünf Mülheimerinnen an die frühe Anstoßzeit um zehn Uhr morgens. „Das haben aber alle anderen auch“, sieht es Jana Bornemann pragmatisch. Lena Best ergänzt: „Wir müssen einfach früh genug ins Bett gehen.“