mülheim. . Die DJK Ruhrwacht hatte zum Indoor Cup im Hallenbad Süd geladen. Zum fünften Mal kamen die Drachenboot-Freunde zum Wassersportevent.
Die DJK Ruhrwacht hatte zum traditionellen Indoor Cup im Hallenbad Süd geladen. Zum fünften Mal kamen die Drachenboot-Freunde zum Wassersportevent. „Wir wollen den Sportlerinnen und Sportlern auch in der kalten Jahreszeit etwas anbieten“, sagt Stefan Becker, Fachwart Drachenboot.
Das kommt auch bei den Teilnehmern gut an. „Der Indoor Cup ist eine gute Möglichkeit, auch im Winter gemeinsam zu trainieren“, so ein Wittener Paddler. „Wir kommen her, weil es hier einfach so schön warm ist“, bringt es ein anderer auf den Punkt.
Zwei Mannschaften treten gegeinander an
Mit dem Drachenboot im Schwimmbad anzutreten, macht das überhaupt Sinn, fragt man sich vielleicht. Natürlich wird dort kein echtes Rennen ausgetragen. Das Prinzip ist vergleichbar mit einer Art Tauziehen. Zwei Teams treten gegeneinander an und müssen mit ihrer Paddelkraft innerhalb von 45 Sekunden ein Fähnchen über eine Markierung ziehen. Das Konstrukt dahinter hat der Mülheimer Club entwickelt und gebaut.
Als Zuschauer muss man zwar schon etwas genau hinsehen, aber das tut der Stimmung auf der Empore keinen Abbruch. „Ich bin hier, um anzufeuern. Wer gewinnt, ist mir egal, denn ich habe in beiden Teams Bekannte“, so eine Zuschauerin lachend. In dieser Familie kennt man sich und viele von ihnen kommen seit Jahren.
Beim Indoor Cup steht der Spaß im Vordergrund
„Beim Indoor Cup steht ganz klar der Spaß im Vordergrund“, sagt auch Fachwart Becker. So werden auch Sondereinlagen mit begeistertem Applaus quittiert. Als ein Paddel herrenlos im Wasser treibt, fischt es ein KHTC-Kanute nach einem technisch einwandfreien Kopfsprung aus dem Becken.
Dennoch lässt das Event den Wettkampfcharakter nicht vermissen. „Wenn die Mannschaften erst im Boot sitzen, ist jeder ehrgeizig und möchte gewinnen“, so Becker. Manche Teams nehmen ihre Rennen gar mit einer „Gopro“-Kamera auf, um im Anschluss Fehleranalyse betreiben zu können.
Chancengleichheit beim Wettkampf im Hallenbad Süd
Damit im Wettkampf alle die gleichen Chancen haben, hat der Veranstalter den Modus geändert und teilte die Teams nach Leistungsstandard in einen Premium- und einen Basic-Cup auf. „Das ist eine der Anregungen, die wir aus dem letzten Jahr mitgenommen haben“, erklärt Becker. Denn der Cup soll allen offen stehen „Bei uns kann jeder mitmachen, egal ob man schon Erfahrung im Drachenboot hat oder nicht.“
enn aber die Leistungsunterschiede zu groß würden, bliebe der Spaß auch ein Stück weit auf der Strecke. „Das neue Konzept soll künftig auch wieder mehr Mannschaften ansprechen“, hofft der Fachwart.
Zwölf Teinehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen
In diesem Jahr kamen zwölf Teilnehmer aus ganz NRW nach Mülheim. „Bei 24 ist die Grenze, das bekommen wir sonst logistisch nicht hin“, sagt Becker. Gefreut hat sich der Veranstalter auch über die Teilnahme eines Schülerbootes aus Witten. Aus Mülheim selbst gingen drei Boote an den Start: Im Premium-Cup erreichte der Rote Drache den dritten Platz und musste sich dem Ruhrpottboot und der Bugwelle Niederrhein geschlagen geben. Im kleinen Finale ließen die Drachen das Bike Team Hardacker hinter sich.
Im Basic Cup paddelte das KHTC Racing Team auf Platz zwei. Sie mussten im Finale den WKG Green Huntern den Vortritt lassen. Auf Platz fünf fuhren „Die Chlorflaschen“, ein Team aus Mitarbeitern des Schwimmbades. Den Abschluss einer gelungenen Veranstaltung bildete eine Party, zu der die DJK alle Teilnehmer ins Bootshaus geladen hatte.