Mülheim. . Dirk Schönlau und Martina Schimanski sind die neuen Mülheimer Stadtmeister. 154 Athleten gingen in vier Rennen an den Start. Weniger als in den Jahren zuvor.

Für Brigitte Paashaus vom Organisationsteam des 37. Styrumer Straßenlaufes war schon vor dem Startschuss des Zehn-Kilometer-Hauptlaufes klar, wer als Erster die Ziellinie überqueren würde. Zwar gab die Meldeliste für den Hauptlauf keinen wirklichen Favoriten preis, doch beim Warmlaufen der Athleten hatte Paashaus ihren persönlichen Favoriten ausgemacht.

Und Brigitte Paashaus sollte Recht behalten: Christian Werth vom Remscheider SV siegte in 36:07 Minuten vor dem Düsseldorfer Wolfgang Lenz (36:36 min) und Björn Temmler (38:18 min) aus Neukirchen-Vluyn.

Schönlau und Schimanski sind die neuen Stadtmeister

Bester Mülheimer Läufer beim Hauptlauf war Dirk Schönlau vom TSV Viktoria (M45). der sich mit 38:49 Minuten auch zugleich den Stadtmeistertitel holte. Vereinskameradin Martina Schimanski (W45) ist neue Stadtmeisterin. Sie sicherte sich in 43:50 Minuten den Titel.

Für den Remscheider Christian Werth war es nicht der erste Sieg an der Neustadtstraße. Vor 13 Jahren gewann der 32-Jährige bereits den Fünf-Kilometer-Lauf in Styrum. „So schließt sich der Kreis“, sagte Werth nach seinem Sieg, der eigentlich nicht eingeplant war: „Ich wollte nur eine schnelle Zeit laufen.“ Mit seiner Zeit war er am Ende zwar nicht zufrieden, „aber es freut mich, so einen Volkslauf zu gewinnen.“

In Runde drei überholte Werth den Führenden

Zunächst lief Werth aber dem Düsseldorfer Wolfgang Lenz hinterher. Doch in der dritten Runde gab es den Führungswechsel. „Während des Laufes den Führenden zu überholen, ist schön. Das gibt nochmal einen Kick. Lenz, ein erfahrener Marathonläufer, war schon 50 Meter weg. Er ist dann aber langsamer geworden – nicht ich schneller“, so Werth. Den Styrumer Straßenlauf, der bekanntlich als schneller Rundkurs gilt, hatte er sich bewusst herausgesucht. „Einen so tellerflachen Streckenverlauf wie hier gibt es sonst nicht so oft. Dieser Lauf war optimal für mich“, sagte Werth. Auch das Wetter spielte – wie so oft bei Styrumer Straßenlauf – mit. „Es war fast schon ein bisschen zu heiß auf der Strecke“, befand Werth.

Johanna Pfützenreuter gewinnr bei den Frauen

Schnellste Frau über die zehn Kilometer war Johanna Pfützenreuter. Sie gewann in 43:09 Minuten – und war 41 Sekunden schneller als die Mülheimerin Martina Schimanski.

Mit der Teilnehmerzahl war Brigitte Paashaus nicht ganz zufrieden. „Schade, dass so wenige Läufer am Start waren“, sagte sie. 154 Athleten gingen auf den Rundkurs in Styrum. Im vergangenen Jahr waren es 199, in 2015 sogar 260. Gestern hatten die Styrumer aber auch Konkurrenz in unmittelbarer Nähe. In Duisburg startet der 2. Viactiv Rhein City Run. Der Halbmarathon von Duisburg nach Düsseldorf kostete dem Traditionslauf sicher einige Starter.