Seit 2013 hauchen Carsten Lemke und sein Team der Abteilung des Traditionsvereins neues Leben ein. Zum vierten Mal Turnier über Pfingsten.
Es ist eine Menge los auf der Anlage des HTC Uhlenhorst. Jungen und Mädchen mit Hockeyschlägern laufen zwischen den beiden Feldern hin und her. Fast geht es ein bisschen unter, dass auf den dazwischenliegenden Plätzen noch ein Tennisturnier läuft. Für den ganz großen Trubel steht die in einer Art Umbruch steckende Abteilung des HTCU auch gar nicht.
Carsten Lemke ist trotzdem gut gelaunt. Dass die Anlage so gut gefüllt ist und sich die Sportler dabei auch noch dauernd über den Weg laufen, gefällt dem Tennistrainer. Zum vierten Mal hat er über Pfingsten den Medl-Cup, ein Turnier von der U8- bis zur U21-Klasse, am Uhlenhorst organisiert. „Die beiden Sportarten Hockey und Tennis hängen ja ohnehin sehr eng zusammen. Ich habe auch schon beobachtet, dass sich einige aus ihren Vereinen kennen, dass die einen bei uns Tennis und die anderen drüben Hockey spielen“, erzählt Lemke.
Seit 2013 hat Lemke gemeinsam mit seiner Frau Inga und dem Abteilungsleiter Jan-Hendrik Söller die Tennisabteilung aus einem Dornröschenschlaf erweckt. Seitdem herrscht wieder Leben auch abseits der Kunstrasenplätze. „Wir wollen überhaupt keine Konkurrenz zum Hockey sein“, stellt Lemke sofort klar. „Es soll einfach ein schöner Traditionsverein sein.“ Zwar würden auch die ambitionierten Spieler gefördert, rein auf Leistung soll der HTCU aber nicht getrimmt werden. Lemke & Co. wollen auch den Freizeitspielern, die in vielen anderen Vereinen hinter den Mannschaftsspielern zurückstecken müssen eine Plattform bieten. „Das Potenzial dafür ist da und außerdem ist es doch eine schöne Anlage“, findet Lemke.
Turniere für Breitensportler finden beim HTCU statt
Mittlerweile hat sich ein Team von 15 bis 20 engagierten Leuten gebildet, die auch regelmäßig Breitensportturniere organisieren. Am 2. Juli zum Beispiel steigt der Wettbewerb „White & Wood“, bei dem mit alten Holzschlägern gespielt wird.
Der „Medl-Cup“ über Pfingsten stand ganz im Zeichen des Nachwuchses. Von der U8 bis zur U21 ermittelten die Talente die Turniersieger. Dabei setzten sich nicht nur die Favoriten durch. In der U14-Klasse mussten sich in beiden Turnieren die topgesetzten Spieler gleich in der ersten Runde verabschieden. Bei den Mädchen setzte sich mit Demi Huismann vom TV Rot-Weiß Vreden sogar eine ungesetzte Spielerin durch. Bei den Jungen schaffte es nur ein gesetzter Spieler ins Halbfinale.
Auch Mülheimer Spieler setzten ihre Akzente
Auch die Mülheimer Spieler setzten im Uhlenhorster Wald Akzente. Am besten lief es für Cassandra Kolender vom MTV Kahlenberg. Sie gewann das Turnier in der U12-Klasse ohne Satzverlust. Mit Shona Ramroth (U14) und Thea Schmitz schafften es sogar zwei Spielerinnen des HTC Uhlenhorst ins Finale. Sie mussten sich aber jeweils geschlagen geben,
Ema Operta vom MTC Rot-Weiß Raffelberg schaffte es bis ins Halbfinale und schied erst dort in zwei Sätzen aus. Nick Lemke vom HTC Uhlenhorst wurde bei den U10-Jungen am Ende Vierter.