Die Uhlen sind an einem in jeder Hinsicht unfreundlichen Samstagnachmittag am Tiefpunkt angelangt. Die 1:3-Niederlage gegen einen gute Arbeit verrichtenden Berliner HC bedeutete das fünfte Spiel ohne Folge ohne Erfolgserlebnis und die böse Fortsetzung der schlimmen Torflaute.
HTC Uhlenhorst
Berliner HC
1:3 (1:0)
Tore: 1:0 Hellwig (14.), 1:1 Luca Wild (41., KE), 1:2 Diesing (57.), 1:3 Gomoll (68.)
HTCU: Küppers, Weißner - Nonn, Windfeder, T. Brinkmann, Meyer, Schmitz, Matania, Stralkowski, Breitenbruch, Herzbruch, Terber, Bosserhoff, Heidmann, Schiffer, Hellwig, Halfmann
BHC: Kentmann, Knobloch - Volkert, Strüven, Wild, Rostalski, Blumensaat, Klink, Dittmer, Westphalen, Gomoll, Häner, Jost-Brinkmann, Nesselhauf, Ebeling, Zwicker, Diesing
Ecken: 4 (0 Tore)/4 (1 Tor)
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: P. Hippler/F. Lubrich
Die Uhlen sind an einem in jeder Hinsicht unfreundlichen Samstagnachmittag am Tiefpunkt angelangt. Die 1:3-Niederlage gegen einen gute Arbeit verrichtenden Berliner HC bedeutete das fünfte Spiel ohne Folge ohne Erfolgserlebnis und die böse Fortsetzung der schlimmen Torflaute. In den Schlussminuten schlich vor gerade einmal 250 Zuschauern eine leblose und konsternierte HTCU-Auswahl über den Kunstrasen des Waldstadion. Erst nach dem Abpfiff wurde es laut und intensiv, als Kapitän Thilo Stralkowski das Wort ergriff und eindringlich auf die erschreckende Situation beim deutschen Rekordmeister verwies.
Auch Teammanager Horst Stralkowski redete nicht um den heißen Brei herum: „Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Zur katastrophalen Chancenverwertung kam heute ein schlechtes Defensivverhalten, dann holst du selbst gegen Berlin keine Punkte. Wir haben den BHC ja geradezu zu Kontern eingeladen. Wir müssen jetzt hoffen, dass die vielen Verletzten schnell zurückkommen.“
Es b lieb am Samstag bei der leidigen Zustandsbeschreibung: Trainerin Tina Bachmann musste erneut auf das letzte Aufgebot zurückgreifen. Die Hoffnung, dass Max Godau nach seinem Bandscheibenvorfall wieder den Spielbetrieb aufnehmen würde, erfüllte sicht nicht, pausieren mussten erneut Ferdinand Weinke, Jan Nitschke und Benedikt Fürk, der trotz seines Kieferbruchs am Montag an der Seite von Timm Herzbruch und Lukas Windfeder mit der Nationalmannschaft ins Trainingslager im türkischen Belek fliegt. Es gibt auch noch gute Nachrichten im HTCU-Lager.
Nach dem ausgeglichenen Spielbeginn gab es in der 14. Minute die berechtigte Hoffnung, dass bei den in jüngster Zeit leidgeprüften Uhlen endlich der Knoten platzen würde. Malte Hellwig schnappte sich einen Diagonalpass der Gäste von der Spree, umkurvte Keeper Moritz Kentmann und vollstreckte cool. Nun mehrten sich die Chancen der Gastgeber. In der 23. Minute gab es die erste Strafecke, aber Lukas Windfeder beförderte den Ball über den Querbalken. Was diese Disziplin betrifft, nahm die Misere an diesem schwarzen Tag ihren Lauf. Was auch die Chancenverwertung aus dem Spiel betraf: In Minute 27 ließ der junge Laurens Halfmann eine 100-Prozentige liegen. Womöglich wären die Dinge mit einer 2:0-Halbzeitführung in eine andere, ungleich freudvollere Richtung gegangen.
Wie man bei einer Ecke mit einem pfiffigen Ableger zum Ziel kommt, demonstrierte der BHC beim Ausgleich in der 41. Minute. Die Mülheimer antworteten mit Chancen von Hellwig und Jan Schiffer, doch das Tor machte das Team aus der Metropole. Als die HTCU-Defensive den Torschützen Jonas Diesing tatenlos gewähren ließ, war das der Anfang vom bitteren Ende.