Es hat Tradition, dass die Verantwortlichen im Mülheimer Sportbund (MSB) Einzelpersonen, die im Zusammenhang mit dem Deutschen Sportabzeichen ein Jubiläum feiern dürfen, sowie Vereine und Familien, die sich in Bezug auf den „Fitnessorden“ in besonderer Weise engagieren, im Rahmen einer Feierstunde ehren. In diesem Jahr begrüßte MSB-Sportwart Klaus Stockamp rund 40 Personen im „Erich-Kröhan-Saal“ im „Haus des Sports“ und gratulierte ihnen zu ihren außergewöhnlichen Leistungen im vergangenen Jahr.

Mit Dieter Potyka (Styrumer TV), Walter Schütt (MTC Heimaterde), Karlheinz Reiterer (Turngemeinde 1856) und Harri Litfin (TSV Viktoria) gelang es im vorangegangen Jahr gleich vier Personen, zum 30. Mal das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Damit avancierten sie im Rahmen der diesjährigen Feierstunde zu den „Rekordhaltern“. Klaus Stockamp, MSB-Geschäftsführerin Anne Steil und Patricia Geck, Sportabzeichen-Sachbearbeiterin beim MSB, ehrten zudem mehrere Personen, die 2014 zum 25., 20., 15. oder zehnten Mal die entsprechenden Prüfungen erfolgreich absolviert hatten.

Von den insgesamt rund 150 Mülheimer Sportvereinen animieren zahlreiche Vereine bereits seit geraumer Zeit in jedem Jahr wieder ihre Mitglieder, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Unter den Vereinen mit bis zu 399 Mitgliedern verzeichnete im vorangegangenen Jahr die Kanu-Gilde Mülheim die meisten Abnahmen. Auf Platz zwei kam in dieser Kategorie der Mülheimer Kanusport-Verein, Dritter wurde der MTC Heimaterde.

Von den Vereinen, die 400 bis 799 Mitglieder zählen, beteiligten sich im Vorjahr lediglich zwei am Sportabzeichenwettbewerb des MSB: Platz eins ging an den Styrumer TV, Zweiter wurde der MSV 07. In der Kategorie der Vereine mit einer Mitgliederzahl von 800 und mehr Personen setzte sich der VfR Saarn gegen die Turngemeinde 1856 und den TV Einigkeit durch. Erneut stellte der MSB den erfolgreichsten Vereinen aus eigenen Mitteln Geldpreise zur Verfügung.

„In Mülheim wurden 2014 575 Sportabzeichen mehr abgelegt als 2013, das ist eine bemerkenswerte Steigerung“, sagte Klaus Stockamp, der fortfuhr: „Dabei zählt nicht, ob man das Sportabzeichen in Gold, Silber oder Bronze erhält – Hauptsache, man hat es gemacht! Es bietet in jedem Jahr die Möglichkeit, den eigenen Fitnessstand zu überprüfen.“

Nanni Silbernagel ist Ehrengast

Mit insgesamt 2191 Verleihungen im Jahr 2014 belegte der Mülheimer Sportbund im Ranking der nordrhein-westfälischen Stadtsportbünde den hervorragenden vierten Platz.

Ehrengast bei der Veranstaltung war Nanni Silbernagel. Die 90-Jährige vom TV Eppinghofen ist seit mehr als vier Jahrzehnten in Schule und Verein als Sportabzeichen-Abnehmerin aktiv. Zudem unterstützt sie mit großer Begeisterung und in vielerlei Hinsicht die Lehrkräfte an der Hölterschule im Sportunterricht. Dabei gelingt es ihr seit jeher auch hervorragend, die Grundschüler zu motivieren, für die Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen zu trainieren.

Als diesbezüglich erfolgreichste Familien wurden in diesem Jahr die Familien Hasenbeck/Broll und Wolf/Mees geehrt, in denen 2014 vier von vier bzw. drei von drei Mitgliedern das Deutsche Sportabzeichen ablegten.