Niklas Nied von der DJK Ruhrwacht startet auf dem Baldeneysee im Kanusprint

Spätestens seit diesem Jahr ist die ehemalige Ruhrolympiade endgültig Geschichte. Der Wettbewerb für junge Sportler aus dem Revier wurde komplett umgekrempelt, heißt jetzt „Ruhr Games“ und findet seit Mittwoch bis Samstag statt.

Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung ist die Zeche Zollverein in Essen, wo nicht nur die Eröffnungs- und Abschlussfeier stattfindet, sondern neben zahlreichen sportlichen Events auch verschiedene Konzerte, Workshops und Mitmach-Angebote für Trendsportarten.

Weitere Austragungsorte der „Ruhr Games“ sind der Essener Baldeneysee (Kanusprint, Kanupolo, Beachvolleyball, Tennis), das Centro in Oberhausen (Parkour und Judo), das Berger Feld in Gelsenkirchen (Fußball, Skateboard, Mountainbike), der Sportpark Bottrop (Leichtathletik und Basketball) und das Stadion Gladbeck (Triathlon, Swim & Run).

Die Farben Mülheims werden unter anderem von Niklas Nied vertreten. Das Talent der DJK Ruhrwacht wurde für einen der drei Plätze im Einer-Kajak für den Kanusprint auf dem Baldeneysee nominiert.

Die Kanuwettkämpfe auf der 200-Meter-Strecke finden in einem K.o.-System statt. Jeweils acht Sportler sind pro Altersklasse dabei und kämpfen um den ersten Platz. Im ersten Rennen am Donnerstagmorgen (11.38 Uhr) trifft Niklas Nied auf Fin Ziegenhagen aus Potsdam. Ein direktes Duell dieser beiden Kontrahenten hat es bislang noch nicht gegeben. Niklas Nied vertraut aber auf seine Sprintstärke und möchte unbedingt die nächste Runde erreichen. „Ich bin sehr gespannt, wie der Sprint in Essen abläuft. So einen Rennablauf haben wir bisher noch nicht gehabt“, kommentierte Niklas Nied seine Erwartungen.

Bevor auf dem Baldeneysee die Sprintrennen ausgetragen werden, kämpfen die Kanupolomannschaften um den Turniersieg. Auch hier ist die DJK Ruhrwacht mit einer U21-Auswahl vertreten. Die Location in Essen ist den Mülheimern vom Deutschland-Cup noch bestens vertraut.

Das neue Event scheint sich innerhalb Mülheims aber nicht bis zu allen Athleten herumgesprochen zu haben. Selbst in manchen traditionellen Sportarten wie Tennis und Leichtathletik sucht man die Mülheimer in den Teilnehmerlisten vergeblich.