Moers. Der Fußball-Landesligist holt Verteidiger Joshua Sumbunu und Stürmer Jan Pimingstorfer. Sportlicher Leiter Sven Schützek ist zufrieden.
Der SV Scherpenberg hat in den vergangenen Tagen gleich mehrfach Nägel mit Köpfen gemacht. Rund eine Woche vor dem Trainingsstart hat der Fußball-Landesligist nun die Kaderplanung abgeschlossen. Mit Verteidiger Joshua Sumbunu und Stürmer Jan Pimingstorfer präsentiert der Sportliche Leiter Sven Schützek gleich zwei Neuzugänge. Weiterhin steht mittlerweile auch fest, dass der SVS auch in der kommenden Saison in Asberg spielen wird und das weiterhin mit Nico Frömmgen als Kapitän.
Zwei Spieler für die letzte Planstelle
Eigentlich hatten die Scherpenberger nur noch eine Planstelle im Kader offen. In der Innenverteidigung. Obwohl diese mit der Verpflichtung von Joshua Sumbunu vom FC Kosova Düsseldorf jetzt geschlossen werden konnte, kommt quasi zeitgleich noch ein weiterer Neuzugang zum SVS. Stürmer Jan Pimingstorfer hat sozusagen mit Verzögerung doch noch den Weg zu den Scherpenbergern gefunden. Bereits im vergangenen Winter hatte es Gespräche zwischen beiden Parteien gegeben, jedoch ohne Abschluss, so dass Pimingstorfer zunächst innerhalb der Bezirksliga vom GSV Moers zum TuS Xanten wechselte.
Sein Wechsel von dort nach Scherpenberg wurde nun über die vergangene Woche realisiert, wie Sven Schützek berichtet. „Zunächst hatte ich mit ihm ein gutes Gespräch und habe dann mit Christian Mikolajczak Rücksprache genommen“, erzählt der sportliche Leiter, dass Mikolajczak, der neue Scherpenberger Trainer, während seines Urlaubs mit in die Entscheidungsfindung eingebunden war: „Unser Trainer hat sich die Zeit genommen, aus der Türkei mit Jan zu sprechen und hatte einen guten Eindruck von ihm.“ Ende vergangener Woche wurden schließlich Scherpenberg und Pimingstorfer einig miteinander.
60 Tore in sieben Jahren
„Er ist mit 27 Jahren in einem guten Alter und hat vor allem ein richtig gutes Tempo“, so Schützek über den Neuzugang, der in den vergangenen Jahren fast durchweg in der Bezirksliga seine Torgefahr unter Beweis gestellt hat. Als er von den A-Junioren vom SV Straelen kam, lief er zuerst für den SV Sonsbeck in der Oberliga und der A-Jugend auf. Später für den FC Meerfeld, Viktoria Goch, sowie eben Moers und Xanten, erzielte in sieben Jahren 60 Tore. „Für ihn ist es bei uns jetzt eine Chance“, sagt Schützek weiter und meint: „Er ist jetzt einer von drei Stürmern bei uns und kann zeigen, ob er auch Landesliga spielen kann.“ Bereits eine ganze Ecke erfahrener, insbesondere in höheren Gefilden, ist der neue Innenverteidiger Joshua Sumbunu.
Der 30-Jährige spielte zuletzt für Bezirksligist Kosova Düsseldorf und ist Sven Schützek bereits auf dem Platz begegnet. „Ich hab ihn in einem Testspiel gesehen, als ich noch Trainer bei Sterkrade-Nord war und wir gegen Kosova gespielt haben“, so Schützek und weiter: „Da ist er mir sehr positiv aufgefallen, allein schon weil er mit 1,90 Meter eine wahnsinnige Präsenz hat.“ Unter anderem für Schwarz-Weiß Essen, VfL Leverkusen, den SC Velbert, den FC Pesch Köln und MSV Düsseldorf lief Sumbunu über 90 mal in der Oberliga auf. Hinzu kommen mehrere Stationen in der Landesliga.
Vier Innenverteidiger im Kader
„Damit haben wir vier Innenverteidiger im Kader“, blickt Sven Schützek auf die nun komplette Mannschaft für die kommende Saison in der er „alle Positionen mindestens doppelt besetzt“ sieht. In der Innenverteidigung ist aber Nico Frömmgen noch verletzt. „Da dauert es auch noch etwas“, weiß Schützek, der Frömmgens Rückkehr im Herbst erwartet. „Bis dahin haben wir jetzt erstmal drei Innenverteidiger.“ Wenn Frömmgen wieder auf dem Platz steht, wird er im übrigen auch wieder die Binde tragen, wie Schützek klarstellt: „Nico wird unser Kapitän bleiben. Ich sehe keinen Grund, warum man daran etwas ändern müsste.“
Und auch örtlich wird es keine Änderung geben. Wie in der vergangenen Saison wird der SV Scheerpenberg gemeinsam mit dem TV Asberg auf der Platzanlage an der Asberger Straße in der Volksbank Niederrhein Arena spielen. Seit längerer Zeit war das fraglich gewesen und ein Ortswechsel nach Meerbeck hatte im Raum gestanden. „Wir haben zuletzt nochmal ein Gespräch geführt und eine für alle Seiten gute Lösung gefunden“, berichtet Schützek nun. „Damit ist das Thema jetzt auch beendet.“ In Asberg wird der SV Scherpenberg nun am kommenden Montag, 1. Juli, mit dem ersten Training in die Saisonvorbereitung starten.