Moers. Es hat gedauert, es gab Unstimmigkeiten zwischen Vereine und Stadt, doch nun gehört der Sportpark Rheinpreußen der Öffentlichkeit.
„Es macht ja keinen Sinn, die Anlage jetzt noch geschlossen zu halten“, versichert der Moerser Sportamtsleiter Olaf Finke. „Wir sind im Großen und Ganzen fertig, einige Restarbeiten sind noch zu erledigen, aber den Sportpark Rheinpreußen haben wir nun der Öffentlichkeit übergeben und zugänglich gemacht.“ Und die „Öffentlichkeit“ wird dort nun ein echtes Schmuckstück vorfinden. Seit dem 13. Mai kann die Anlag zwischen Bismarck- und Römerstraße komplett genutzt werden. In der unmittelbaren Region, aber nicht am gesamten Niederrhein, sucht sie ihresgleichen. Weil sie für Anwohner, Besucher wie für gleich drei Sportvereine eine neue Heimat sein soll. Wobei die Fußballer vom MSV Moers bereits im Vorfeld dort einige Trainingseinheiten absolvieren konnten. Vor allem die jüngeren.
Nannten es bei der Stadt und beim MSV Moers einige am Montag noch „Soft-Opening“, verneinten das Olaf Finke, dessen Mitarbeiter Sebastian Schmiedel sowie Dorothea Mosig vom Grünflächenamt. Der Sportpark Rheinpreußen ist ab sofort öffentlich zugänglich und richtig eröffnet. Ohne Remmidemmi und Tamtam. Das käme später. Etwa am 7. Juni, wenn Fachleute die einzelnen Stationen und Möglichkeiten im Sportpark erklären würden. Oder im September, wenn die Barbarastraße fertig sein wird und einer zünftigen Eröffnung nichts mehr im Wege stünde.
Barbarastraße muss zur Sanierung gesperrt werden, Zugang über die Römerstraße ist möglich
Denn wichtig wurde die Öffnung auch deshalb, weil die Barbarastraße gesperrt werden musste und nun saniert werden kann. Das sei vorher nicht möglich gewesen, weil sich einige autofahrenden Menschen nicht an das Parkverbot gehalten hätten. Die haben jetzt die Möglichkeit, auf der anderen Seite der Platzanlage, an der Römerstraße, bei der TÜV-Halle zu parken und den Sportpark Rheinpreußen von der anderen Seite aus zu betreten.
Mit dem MSV Moers, dem Moers Cricket Club sowie dem SC Rheinkamp gibt es an der Barbarastraße für drei Vereine eine neue und vor allem schmucke Heimat. Und die Mannschaften dürfen ab sofort auch ihre Spiele dort austragen. Bis es aber im Seniorenfußball so weit ist, dauerte es noch ein wenig.
MSV Moers empfängt den SC Rheinkamp II zum ersten Spiel im neuen Sportpark
Der MSV Moers spielt am 26. Mai in der Kreisliga C beim TV Asberg II. Die MSV-Reserve tritt ebenfalls in der C-Liga in seinem letzten Saisonspiel beim SSV Lüttingen II an. Die erste Mannschaft vom SC Rheinkamp hat in der Kreisliga B gegen die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen und eine Woche später gegen den VfB Homberg III zwei Auswärtsspiele zum Saisonfinale. Am Sonntag, 26. Mai, 15 Uhr, tritt der SC Rheinkamp II schließlich beim SuS Rayen an. Und durch diese Konstellation kommt es am Sonntag, 2. Juni, 15 Uhr, in dem neuen Sportpark Rheinpreußen zum absoluten Showdown.
„Dann empfängt der MSV Moers den SC Rheinkamp II“, muss auch MSV-Trainer Erdal Yanik herzhaft lachen. „Da hat der Verband mal gut geplant“, sagt er. Erdal Yanik findet es nur etwas schade, dass die Saison mit diesem Spiel beendet ist. Aber die nächste Spielzeit wird kommen. Beim MSV Moers dann höchstwahrscheinlich wieder mit drei Herrenteams. „Die werden wir wohl brauchen“, weiß der Trainer der „Ersten“.