Rheinberg. Aufsteiger SV Budberg kam am Mittwochabend in der Fußball-Landesliga zu einem klaren 5:0 über Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter.
Der SV Budberg ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat am Mittwochabend in der Fußball-Landesliga einen 5:0 (2:0)-Kantersieg gegen Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter gefeiert. Mann des Tages war einmal mehr Torjäger Moritz Paul mit gleich vier Toren. In der Tabelle haben die Budberg als nun Tabellenachter den Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 und die SGE Bedburg-Hau auf satte 14 Punkte ausgebaut.
SV Budberg fehlt zunächst Tempo und Durchschlagskraft
Der SVB, bei dem Benedikt Franke für den gelbgesperrten Felix Weyhofen auf dem linken Angriffsflügel startete, war in der ersten Halbzeit gegen den sehr defensiv eingestellten 19. der Tabelle aus Kalkar klar überlegen. Dabei fehlte im Budberger Spiel zu Beginn das Tempo und die letzte Durchschlagskraft. Im Laufe der ersten Hälfte fand der Gastgeber dann aber probate Mittel, vor allem durch zahlreiche Flanken.
Das Führungstor fiel schließlich in der 24. Minute auch per Hereingabe, als Stürmer Moritz Paul eine Flanke von Mike Terfloth ins Tor köpfte. Ebenfalls nach Flanke, diesmal von Simon Kömpel, kam Benedikt Franke zum Abschluss und erhöhte schließlich im Nachsetzen zum 2:0-Pausenstand (37.). Da die Gäste auch nach dem Rückstand an der defensiven Spielweise festhielten, stand der Sieger zu diesem Zeitpunkt praktisch schon fest.
SV Budberg zeigt eine einseitige zweite Halbzeit
So lief das Spiel auch nach dem Seitenwechsel fast ausschließlich in Richtung Gästetor. Wieder war es Moritz Paul, der als Erster traf, indem er eine Flanke von Fynn Eckhardt mit dem Kopf ins Tor bugsierte (67.). Nur eine Minute später legte Paul, fast mit einer Kopie des vorherigen Treffers, Kopfball nach Flanke von Dmytro Shevchenko, das 4:0 nach. Mit Jan-Luca Häselhoff konnte schließlich auch der zweite Innenverteidiger mit einer Vorarbeit glänzen und bereitete mit einer hohen Hereingabe das Kopfballtor von Paul zum Endstand vor (71.).
„Das Spiel war schon besonders und anders“, sagte Budbergs Trainer Tim Wilke danach mit Blick auf die extreme Überlegenheit gegen den sehr defensiven Gegner, freute sich aber: „Positiv für uns ist, dass wir gewonnen, fünf Tore geschossen und zu Null gespielt haben. Man muss auch den Hut vor HöNie ziehen, in ihrer Situation Woche für Woche wieder anzutreten. Da können sich manche andere eine Scheibe von abschneiden. Außerdem war das Spiel komplett fair.“
SV Budberg: Anders - Twardzik, Shevchenko, Häselhoff, Kömpel (62. Umberg) - Eckhardt (70. Kühnau), Terfloth (46. Warnke) - Franke, Hahn (62. Amissah), Nowak (46. Ueberfeld) - Paul.