Am Niederrhein. Fußball-Bezirksliga: TuS Asterlagen ist im neuen Jahr noch sieglos. Sonntag geht es zum Kevelaerer SV. Der trat im Hinspiel nicht an.
Nach drei Spielen ohne Sieg zum Jahresstart möchte TuS Asterlagen am 21. Spieltag der Fußball-Bezirksliga endlich wieder gewinnen. Am Sonntag ab 16 Uhr ist der Aufsteiger zu Gast beim Kevelaerer SV. Trainer Tugay Yilmazer war von den bisherigen Auftritten negativ überrascht, führt diese im Rückblick auf die vielen Spielerwechsel in der Winterpause zurück.
TuS Asterlagen: Sieben Neuzugänge im Winter
Nach einer starken Hinrunde in der Aufsteiger Asterlagen phasenweise sogar die Tabelle anführte waren Trainer Tugay Yilmazer und sein Team auch optimistisch ins neue Jahr gestartet. Dabei galt es über die Winterpause fünf Abgänge zu verkraften und sieben Zugänge zu integrieren. Zum Auftakt setzte es dann gleich eine herbe, wenn auch in der Höhe nicht verdiente 0:4-Pleite gegen den Hamminkelner SV, gefolgt von einem 1:1 gegen den SV Rindern. Am vergangenen Wochenende verlor Asterlagen schließlich beim bis dato Tabellenletzten TSV Wachtendonk-Wankum mit 2:4.
Trainer Yilmazer ist „enttäuscht über die Ergebnisse“, zumal „die Punktverluste nicht einkalkuliert“ waren, räumt er ganz klar ein. „Abgesehen von der zweiten Halbzeit in Wachtendonk-Wankum waren wir auch enttäuscht über die Leistungen“, fügt der TuS-Trainer an, gibt sich aber kämpferisch und optimistisch: „Ab Sonntag fangen wir an, Gas zu geben.“
TuS Asterlagen mit einigen angeschlagenen Spielern
Den enttäuschenden Jahresstart kann sich der Trainer nur mit den vielen Veränderungen im Kader erklären. „Wir hatten ja viele Neuzugänge, und die Eingewöhnungsphase dauert scheinbar doch länger als gedacht“, vermutet er, kann aber immerhin weitgehend aus dem Vollen schöpfen: „Wir haben einige angeschlagene Spieler, bei denen wir noch sehen müssen, wie es Sonntag aussieht. Aber alles in allem sind wir so gut wie vollzählig.“
Gegner Kevelaer ist für Yilmazer derweil schwer einzuschätzen. „Das ist bisher eine unberechenbare Mannschaft“, sagt der Trainer und merkt noch an: „Im Hinspiel wollten sie ja nicht gegen uns spielen, also ist es auch das erste Spiel gegen sie.“ Der KSV hatte Asterlagen die Punkte in der Hinrunde kampflos überlassen, hatte Sicherheitsbedenken nachdem einige Tage zuvor das TuS-Spiel gegen Wachtendonk-Wankum abgebrochen worden war.
Mannschaftswagen der Polizei in Wachtendonk am Fußballplatz
Dass diese Ereignisse in der Wahrnehmung der Asterlager bei einigen anderen Vereinen noch immer nachwirken, merkten Yilmazer und seine Mitstreiter auch am vergangenen Sonntag. „Als wir in Wachtendonk-Wankum angekommen sind, stand da schon ein Mannschaftswagen der Polizei“, berichtet der Asterlager Trainer und sagt: „Das hat uns schon ein schlechtes Gefühl gegeben. Wir sind schließlich zum Fußball spielen gekommen und für nichts anderes. Ich hoffe, dass das in Kevelaer nicht wieder so ist.“ Und auf den ersten Sieg des Jahres hofft Yilmazer ebenfalls.
Die weiteren Spiele der Gruppe 4 am Sonntag: FC Neukirchen-Vluyn - 1. FC Kleve II (15 Uhr), GSV Moers - DJK Twisteden, VfL Repelen - SV Rindern, SV Sevelen - Hamminkelner SV (alle 15.30 Uhr). In der Gruppe 3 spielt der VfL Tönisberg am Sonntag um 15.30 Uhr bei TuS Wichrath.