Meckenheim. Vor 300 frenetischen Fans behält der MSC im Topspiel die Nerven. Lukas Schattenberg überragt und gibt Zusage für neue Saison.

Am Ende hielt es keinen der fast hundert mitgereisten Moerser in der Sporthalle des Meckenheimer Schulcampus mehr auf den orange gelackten Tribünenbänken. Im Topspiel der Volleyball-Regionalliga machten die Mannen von Trainer Hendrik Rieskamp mit einem verdienten 3:0 (25:23, 25:21, 26:24) beim Meckenheimer SV den vorzeitigen Aufstieg in die 3. Liga perfekt und ließen sich feiern. Trainer Hendrik Rieskamp hatte nach dem Matchball auf der Bank Tränen in den Augen, während Lukas Schattenberg und Kollegen mit den Fans feierten, darunter natürlich auch der sichtbar stolze Vereinsgründer Günter Krivec.

Moerser SC liegt im ersten Satz schon 13:20 hinten

„So ein Spiel macht einfach Bock auf mehr. Ich bin in der nächsten Saison sicher weiter dabei“, erklärte Ex-Bundesliga-Spieler Schattenberg, der einen überragenden Abend erwischt hatte. Trainer Hendrik Rieskamp blickte voller Stolz auf seine Jungs: „Das ist eine sehr verdiente Meisterschaft. Unsere Entwicklung zeigt nach oben. Den Erfolg dürfen die Jungs nun auch mal genießen.“

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Fokussiert in der Warmmachphase, dafür dann aber augenscheinlich nervös zum Start vor gut 300 stimmungsvollen Fans: Der Höllenlärm schien den MSC zunächst zu irritieren und die Meckenheimer zu beflügeln. Trainer Rieskamp hatte bei 4:11-Rückstand schon die zweite Auszeit genommen, versuchte seine Mannen zu beruhigen. Es schien zunächst keine Besserung in Sicht. Bei 13:20 hatten die Moerser auch noch von fünf Aufschlagfehlern der Gastgeber profitiert.

Moerser ziehen das Momentum im Spiel auf ihre Seite

Doch dann drehten Lukas Lübke, Lukas Schattenberg und Kollegen auf. Verkürzten Punkt und Punkt, machten bei Aufschlag von Zuspielern Fabio Bertea neun Zähler in Serie. Das Momentum kippte nun spürbar auf die Moerser Seite. Coach Rieskamp brachte dazu Luca Wagner für Yannik Kugel. Ein kluger Griff, der sich bezahlt machte. Wagner vollstreckte zum 25:23-Satzgewinn. Die Moerser hatte nun die Schwächen gerade in der Meckenheimer Feldabwehr ausgemacht.

Das merkte man auch deutlich im zweiten Satz, den der MSC weitgehend dominierte. Dass die Gäste bei 24:16-Führung gleich fünf Satzbälle versiebten und einen Ausball der Meckenheimer zum 2:0 brauchten, nahm die lautstarke Moerser Fanschar gern mit.

Aufschlagass von Tim Ihde sorgt für Aufstiegsjubel

Die Gastgeber kämpften im dritten Satz unverdrossen, der MSC ließ aber ab dem 9:8 lange keinen Ausgleich der Meckenheimer zu. Erst bei 23:23 wurde es kribbelig. Der erste Moerser Matchball ging noch in die Binsen, dann wurde nach einem Aufschlagass von Mittelblocker Tim Ihde aber gefeiert.

MSC-Start-Sechs: Bertea, Lübke, Ihde, Joneleit, Schattenberg, Kugel; Libero: Illmer – eingewechselt: Wagner.