Kamp-Lintfort. In der Fußball-Landesliga bekommt es der 1. FC Lintfort mit Sterkrade-Nord zu tun. Da hat ein Ex-Lintforter als Trainer übernommen.

Vor dem durchaus brisanten Duell am Sonntag (15 Uhr, Nordler-Park) bei der arg abstiegsbedrohten Sportvereinigung Sterkrade-Nord hatte Trainer Meik Bodden zumindest eine gute Nachricht für die Anhängerschar des 1. FC Lintfort parat. Kapitän und Abwehrchef Leslie Rume wird auch in der neuen Saison in Rot und Blau spielen. Weitere Zusagen werden folgen. „Wir sind mit sieben bis neun Spielern derzeit in sehr guten Gesprächen“, berichtet Coach Bodden.

Sterkrade-Nord: Erneut wird Ex-Lintforter der Cheftrainer

Ob sich dies und auch die leichte Euphorie nach dem verdienten 2:1-Derbysieg über den SV Scherpenberg zuletzt in die Sonntagspartie tragen lässt? Die Gastgeber werden, nachdem bekanntlich Trainer Sven Schützek am Montag nach dem 1:3 beim FSV Duisburg das Handtuch geworfen hatte, weiterhin von einem Ex-Lintforter trainiert. Co-Trainer Sercan Baloglu ist aufgerückt. Der 37-Jährige war in der vergangenen Saison mit der zweiten Lintforter Mannschaft in die Kreisliga A aufgestiegen, verließ dann aber den Verein in Richtung Oberhausen.

Letztes Spiel für Sterkrade-Nord an der Linie: Trainer Sven Schützek zog mit seinem Team beim FSV Duisburg mit 1:3 den Kürzeren.
Letztes Spiel für Sterkrade-Nord an der Linie: Trainer Sven Schützek zog mit seinem Team beim FSV Duisburg mit 1:3 den Kürzeren. © Essen | Thorsten Tillmann

Der neue Nordler-Chefcoach kennt die Lintforter Elf auch aus diesem Grund natürlich gut. Dazu hat er vor einigen Jahren auch zusammen mit Florian Ortstadt, Kevin Bodden und Meik Bodden bei Fichte gespielt. „Ich gehe schwer davon aus, dass die Nordler hoch motiviert und aggressiv auf den Platz kommen. Wir müssen sehen, dass wir die vermutlich aufkommende Hektik zügig aus dem Spiel nehmen“, sagt FCL-Coach Meik Bodden. Er setzt hier vor allem auf seinen Spielmacher Tim Konrad. Dass auf der Gegenseite im gelb-rot-gesperrten Ex-Scherpenberger Yunus Kocaoglu ein Aktivposten fehlen wird, könnte ein kleiner Vorteil für die Gäste sein.

Krankheitswelle macht dem 1. FC Lintfort zu schaffen

Es ist allerdings damit zu rechnen, dass Coach Bodden nicht seine erfolgreiche Startelf vom Scherpenberg-Triumph wird aufbieten können. Eine kleine Krankheitswelle hat den einen oder anderen Spielern geschwächt. Luca Plum, der gegen den Lokalrivalen am vergangenen Sonntag ohnehin nicht zum Einsatz kam, wird erkrankt passen müssen. Angeschlagen scheinen unter anderem Innenverteidiger Leslie Rume und Sechser Marvin Ehis. Ein Doppelausfall würde die Lintforter schon sehr schmerzen.

„Wir brauchen den richtigen Plan. Und wir brauchen eine ähnlich gute Einstellung wie im Dezember beim 3:2 in Frohnhausen, als wir nur mit 13 Mann am Start waren und das Spiel in der Endphase noch gedreht haben“, betont Coach Bodden.