Moers. Tabellenführer der Volleyball-Regionalliga erwartet Humann Essen III. Trainer Hendrik Rieskamp motiviert mit Vergleich zum Super Bowl.
Hendrik Rieskamp schlug in dieser Woche beim Volleyball-Regionalligisten Moerser SC durchaus einen großen verbalen Bogen. „Wir müssen lernen, mit Drucksituationen besser umzugehen“, sagt der Trainer des Spitzenreiters und Aufstiegsanwärters mit Blick auf das Heimspiel gegen den Rangvierten VV Humann Essen III am Samstag (18.30 Uhr, Enni-Sportpark). Dazu fügt der Coach ein zweifelsohne prominentes Beispiel an im Rückblick auf die 2:3-Niederlage in Münster nach 2:0-Vorsprung und zuvor immerhin sechs 3:0-Siegen am Stück: „Die Kansas City Chiefs haben in dieser Saison auch Spiele verloren. Aber sie liefern, wenn der Druck am größten ist.“
Moerser SC und der kleine Vergleich mit den Kansas City Chiefs
Der frisch gekürte Super-Bowl-Sieger dient für Footballfreund Rieskamp als kleines Vorbild. Schließlich müsste der Moerser SC bei sieben Punkten Vorsprung auf Post SV Bielefeld und acht Zähler auf den Meckenheimer SV in der Endphase der Meisterschaft eigentlich nur die Nerven behalten. Wie eben Spielmacher Patrick Mahomes, Touchdown-Fänger Travis Kelce und Kollegen. Dann sollte es mit dem Drittliga-Aufstieg auch funktionieren. Und die Rechnung aktuell bei nur noch vier Partien liegt auf der Hand: Sieg über Essen, Sieg bei Verfolger Meckenheim - und der MSC wäre mit diesen sechs Pluspunkten uneinhalbar vorn.
Dazu passt natürlich auch der Fakt, dass der Klub beim Deutschen Volleyball-Verband in dieser Woche bestätigt hat, dass er im Falle der Meisterschaft auch aufsteigen wird und in der kommenden Saison in der regional viergeteilten 3. Liga spielen mag. In der Liga West könnte der MSC dann sogar auf Rieskamps früheren Klub treffen, die Tecklenburger Land Volleys. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
Moerser SC: Erneuter Ausfall von Mittelblocker Jan Lenkeit schmerzt
Samstag ist erstmal die Drittvertretung aus Essen zu schlagen. Keine leichte Aufgabe gegen einen Gegner, der athletisch und schnell agieren kann und vor wenigen Wochen noch beim MSC-Verfolger Meckenheimer SV mit 3:0 die Nase vorn hatte. Den Moersern wird im Enni-Sportpark erneut der erkrankte Mittelblocker Jan Lenkeit fehlen. „Das tut uns in jeder Beziehung weh. Jan führt mit seiner Erfahrung die Mittelblocker“, betont Coach Rieskamp.
Möglicherweise hat Lenkeit aber bald die Corona-Nachwehen abgeschüttelt und kann nächste Woche zumindest wieder ins Training einsteigen. Der beim 2:3 in Münster kürzlich erkrankt ausgefallene Zuspieler Oliver Wachtel ist indes wieder im Training und damit am Samstag einsatzbereit.