Moers. Böses Erwachen für den Fußball-Landesligisten bei der 1:2-Heimpleite gegen die bislang sieglose SV Hönnepel-Niedermörmter.

Zum Abschluss der Hinrunde gab es für die Landesliga-Fußballer des SV Scherpenberg ein bitteres Erwachen. Gegen den bereits abgeschlagenen und so gut wie abgestiegenen Tabellenletzten SV Hönnepel-Niedermörmter gab es eine sensationelle 1:2 (0:1)-Heimniederlage. Damit bescherten die Scherpenberger ihren Gästen den ersten „Dreier“ der Saison und somit ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Und für den SVS ist damit erst einmal auf Rang sieben der Kontakt zu den obersten Plätzen ein wenig abgerissen. Zum Spitzenreiter Dingden sind es nun schon elf Punkte Rückstand.

SV Scherpenbergs Trainer Ralf Gemmer brauchte erstmal Gerstensaft

Tief enttäuscht darüber war SVS-Coach Ralf Gemmer, der seinen Humor aber nicht verloren hat: „Darauf muss ich erst einmal ein Bier trinken. Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz und mehr als zehn hundertprozentige Torchancen. Unser Gegner hatte uns nichts entgegenzusetzen. Ich kann das Ergebnis überhaupt nicht fassen, so überlegen waren wir.“

Das fing schon in der zweiten Minute an, als Nermin Badnjevic völlig freistehend Hönnepels Keeper Filip Curcic den Ball in die Arme köpfte. „Davon gab es dann weitere zahlreiche Riesenchancen“, musste aber Gemmer auch mitansehen, wie Konstantin Möllering bei einem Seitenfallzieher nur den Pfosten traf: „Danach lief er alleine auf das Tor der Gäste zu und scheiterte. Und so ging das weiter.“

Mert Can Akdeniz trifft für Scherpenberg zum Ausgleich

Und es sollte noch schlimmer kommen. Bei einem der ganz wenigen Gegenangriffe war es Facundo Giangrave Ruiz, dem in der 58. Minute das 1:0 gelang. Da war die Scherpenberger Abwehr nicht im Bilde. Zwölf Minuten vor dem Ende konnten die Hausherren dann endlich jubeln. Nach den zahllosen vergebenen Chancen gelang Mert Can Akdeniz mit einem Schuss aus 16 Metern ins linke Eck der 1:1-Ausgleich.

Doch es reichte am Ende nicht einmal zum Punktgewinn. Denn ein weiterer individueller Fehler der SVS-Abwehr sorgte dafür, dass vier Minuten vor dem Ende Dario Gerling mit seinem 2:1 für die faustdicke Überraschung des Spieltages sorgte. „Mir fehlte zwar mein ganzer Angriff, aber trotzdem hätten wir dieses Spiel niemals verloren dürfen“, so ein trauriger Ralf Gemmer abschließend.

SV Scherpenberg: Hauffe - Kuipers, Badnjevic, Akdeniz, Möllering, Rieger, Meier, Mende, Rustemi (75. Thülig), Grevelhörster, Grillmeier.