Duisburg. In der 2. Runde des Moerser Fußball-Kreispokals setzte sich der 1. FC Lintfort beim OSC Rheinhausen durch. Es gab auch zwei schlechte Nachrichten.
Vor dem Zweitrundenspiel im Moerser Fußball-Kreispokal beim OSC Rheinhausen war die Stimmung in Reihen des Landesligisten 1. FC Lintfort leicht getrübt. Torjäger Carlos Pin musste sein Comeback verschieben. „Er hat im Training am Dienstag einen verletzungsbedingten Rückfall erlitten und wird auch am Sonntag beim Punktspiel in Schönebeck wohl ausfallen“, berichtete Trainer Meik Bodden. Der Coach stand beim 6:0 (1:0) am Mittwochabend auf dem Kunstrasen In den Peschen selber eine Halbzeit in der Abwehr, um die Lintforter Personalknappheit etwas abzufedern.
1. FC Lintfort: Trainer Bodden spielt eine Halbzeit
Die hartnäckigen Schmerzen in der Patellasehne waren bei Carlos Pin eigentlich abgeklungen. Beim 1:1 gegen Arminia Klosterhardt am Sonntag mischte der Mittelstürmer schon wieder eine knappe halbe Stunde in vorderster Linie mit. Beim Training am Dienstagabend allerdings tauchten die Schmerzen offenbar erneut auf. „Er muss wohl wieder in Behandlung“, erklärte Coach Meik Bodden vor dem Spiel.
Der Auftritt des 1. FC Lintfort gegen eine junge, neu zusammengestellte OSC-Mannschaft war vor immerhin 120 Zuschauern bis zur 70. Minute dominant, aber im Vorwärtsgang holprig und auch zu verspielt. In Halbzeit eins traf gegen tief verteidigende Gastgeber lediglich Rechtsaußen Shawn Rume mit einem haltbaren Flachschuss aus halbrechter Position (8.). Die Rheinhauser waren nur nach einer Ecke und bei kurzzeitiger Verwirrung im Lintforter Strafraum einem 1:1 nah (63.).
1. FC Lintfort: Zweimal Hendrik Schons auf Tim Konrad
Mit Tim Konrads 2:0 nach Rechtsflanke von Henrik Schons (68.) war die Partie entschieden. Die gleiche Kombination sorgte auch für das 6:0 (80.). Dazwischen vollstreckte Linksverteidiger Heiko Sonnabend eine Rume-Hereingabe (73.), Baha Arslanboga besorgte das 4:0 (77.), Julian Thiel mit einem schönen Kopfball unter die Latte nach Ecke von Tim Konrad das 5:0 (79.).
„Bis zum 3:0 haben wir sehr gut mitgehalten“, bilanzierte OSC-Trainer Michael von Zabiensky, der seit zwei Wochen im Amt ist und mit seiner jungen, ehrgeizigen Truppe erst einmal nur den Klassenerhalt in der Kreisliga A im Visier hat. Vorn hat sich der OSC übrigens vor einigen Tagen mit dem agilen Spanier Isa Sahoneng Touray verstärkt, der die Lintforter Abwehrreihe zumindest mit Laufbereitschaft beschäftigte.
Verteidiger Cedric Sprenger prallt mit Torwart Fynn Müller zusammen
FCL-Trainer Meik Bodden musste sich kurz nach Schlusspfiff erst einmal um Innenverteidiger Cedric Sprenger kümmern. Der war in der Nachspielzeit von Torhüter Fynn Müller bei einer unnötig riskanten Aktion außerhalb des Sechzehners über den Haufen gerannt worden. Folge: Brummschädel und eine Schwellung am linken Auge, die mit Eis gekühlt werden musste. Der Einsatz am Sonntag in Schönebeck scheint gefährdet.
„Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, es war immerhin das neunten Pflichtspiel in sechs Wochen für uns“, befand Coach Bodden, der seine Elf bisweilen ziemlich wild auf den Positionen durchgemischt hatte und auch deshalb keine große Kritik üben mochte.
So haben sie gespielt
OSC Rheinhausen: Sefzig – Shiekh Hasan, Skorwider, Gnjidic, Temmler – Schlüter (79. Hennes), Schneider, Altun (46. Felten), Barakat (80. Gültekin) – Arndt (30. Lenz) – Sahoneg Touray (70. Glied).
1. FC Lintfort: Müller – M. Bodden (46. Schons), Sprenger, Ehis, S. Rume – Konrad (84. Yasar), Plum – Derikx, Cengiz (62. Sonnabend), Thiel – K. Bodden (46. Ba. Arslanboga).