Moers. Für den Vizemeister der Fußball-Landesliga ist der Dortmunder Top-Oberligist eine zu hohe Hausnummer. Sonntag ist Einstand von Mitroglou geplant.
Im ersten Test der Vorbereitungsphase auf die neue Fußball-Landesliga-Saison war Oberligist Türkspor Dortmund für den SV Scherpenberg am Sonntagnachmittag eine eindeutig zu große Kragenweite. Die Gastgeber spielten vor allem in der zweiten Halbzeit mit dem Landesliga-Vizemeister bisweilen Katz’ und Maus. SVS-Trainer Ralf Gemmer musste eine 1:7 (0:3)-Packung quittieren.
Der Coach nahm die Pleite aber sportlich: „Türkspor will in der Oberliga unter die Top 4 und war für uns ehrlicherweise viel zu stark. Wir kommen aus zwei Wochen intensivem Training, hatten nur vier Wechselspieler – und es war 37 Grad Celsius im Schatten.“ Dazu fing sich Nico Klotz, der drei Minuten vor Schluss den einzigen Gästetreffer nach einer Kombination über Neuzugang Konstantin Möllering sowie Baran Özcan erzielt hatte, einen dicken Knöchel ein.
SV Scherpenberg: Debüt für Achter Möllering
Auf Scherpenberger Seite gab Ex-Regionalliga-Spieler Konstantin Möllering sein Debüt auf der Achter-Position und besaß eine gute Freistoßchance. Vorn hatte der Sterkrader Neuzugang Tim Falkenreck als Spitze einen schweren Stand. „Tim hat sich gut bewegt. Wir standen jedoch meist zu tief, um ihn so richtig ins Spiel zu bringen“, befand Coach Gemmer. Das war natürlich einem Gegner geschuldet, der bisweilen im Vorwärtsgang prächtig den Ball laufen ließ. Und dazu auch einige dicke Patzer in der Scherpenberger Defensive umgehend bestrafte.
Sonntag gegen Jahn Hiesfeld mit Kostas Mitroglou
„Insgesamt war es für die Jungs eine gute Laufeinheit. Man hat gemerkt, dass auch noch die Kondition etwas fehlt“, so Coach Gemmer nach dem Spielende.
Am kommenden Wochenende testet Scherpenberg übrigens doppelt: Samstag geht es schon um 12 Uhr beim Bezirksligisten VfL Rhede los, am Sonntag um 16 Uhr gegen den ehemaligen Oberligisten TV Jahn Hiesfeld soll der ehemalige Champions-League-Spieler Kostas Mitroglou im Scherpenberger Angriff seinen Einstand geben.
SV Scherpenberg: Prigge – Grevelhörster, Gesemann (56. Kuipers), Ansumana, Klotz (46. Gronemann, 75. Klotz) – Üzüm (56. Mende) – Bougjdi, Möllering, Öczan (46. Grillemeier) – Meier, Falkenreck.