TuS Heven -
Westfalia Herne 3:0
Tore: 1:0 (17.) Tumbul, 2:0 (19.) Ramsey, 3:0 (25.) Nyenhuis.
SCW: Strzys, Polk, Reimann, Terzicik, Weßendorf, Schröter, Kaya (32. Sener/55. Hansmann), Arlat, Eisenkopf (46.) Kündig, Kiral, Antwi-Adjej.
Zuschauer: 180.
Der SC Westfalia Herne taumelt den Abstiegsplätzen in der Fußball-Oberliga entgegen. Bei der 0:3 (0:3)-Klatsche am Ostermontag beim TuS Heven präsentierte sich die Mannschaft schon wie ein Absteiger. Doch das könnte nur das kleinste Problem des Traditionsvereins sein.
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„Die Umstände gehen nicht spurlos an der Mannschaft vorbei“, hatte Trainer Hans Bruch nach dem Spiel gegenüber Pressevertretern erklärt. Welche Umstände? Laut Bruch soll ein potenzieller Sponsor seinen Einstieg davon abhängig machen, dass Westfalias Vorsitzender Sascha Loch zurücktritt. „Das ist mir so nicht bekannt“, sagt Loch dazu.
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Gleichzeitig räumt der Vorsitzende ein, dass der 2. Vorsitzende und Sponsor Uwe Heinecke am 11. April zurückgetreten ist. „Ohne nähere Angaben von Gründen“, so Sascha Loch. Heinecke habe daraufhin mündlich gegebene finanzielle Zusagen nicht eingehalten, so Loch. Deshalb habe der Klub auch nicht wie gewohnt am 15. dieses Monats die Spielergehälter für den März ausgezahlt. Loch: „Durch diesen Rückzug sind wir im Moment nicht in der Lage, die Gehälter zu halten.“ Das soll aber zum 30. April gestehen, sagt der Sportliche Leiter Uli Reimann. Heinecke war am Montagabend telefonisch nicht zu erreichen.
Am heutigen Dienstag will sich Loch mit den Mitgliedern des Aufsichtsrats treffen. Am Mittwoch soll dann die Öffentlichkeit über das Ergebnis unterrichtet werden.
Ein Gespräch mit dem Ehrenvorsitzenden und langjährigen Mäzen Jürgen Stieneke sei ohne Erfolg verlaufen, so Stefan Loch.
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Das einzig Positive im Augenblick ist, dass die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auch alles andere als eine gute Figur machen. Hüls und Zweckel verloren beide. Doch dass das so bleibt, darauf dürfen die Herner nicht vertrauen. „Wir hatten zu viele Totalausfälle. Die Einstellung war nicht in Ordnung“, ärgerte sich Hans Bruch.
Für Hernes Trainer gibt es aber abseits des Platzes „größere Probleme als sportliche“. Und die waren bei der verdienten Niederlage schon gravierend. Ganze acht Minuten benötigten die Gastgeber, um die Westfalia zu zerlegen.