SpVg. Erkenschwick -
SV Fortuna Herne 3:1

Tore: 1:0 (20.) Ostdorf, 1:1 (49.) Pries, 2:1 (77.) Westerhoff, 3:1 (80.) Westerhoff (Handelfmeter).

SpVg.: Müller - Nachtigall, Warning, Basile, Sawatzki (81. Batman) - Rosenkranz - Ostdorf (57. Bluhm), Kühn, Fricke - Westerhoff - Oerterer.

Fortuna: I. Araci - Pries, Yaman, Dursun, Yilmaz (78. Drewer) - Gasbjan, Atbea (58. Ratajczak), Cam, Schulz, Hermans (46. M. Araci) - Karabal.

Gelb/Rot: Yaman (51.).

Auch in seinem vierten Turnierspiel verdiente sich der SV Fortuna großen Respekt. Der Bezirksligist verlangte dem hoch favorisierten Titelverteidiger eine Menge ab, hielt trotz langer Unterzahl bis in die Schlussphase ein 1:1 und sorgte mit einer kämpferisch engagierten, aber auch spielerisch blitzsauberen Partie dafür, dass Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller nach etlichen vergebenen Großchancen schon nicht mehr an einen Sieg glaubte.

Die Demps-Elf begann respektlos, stellte geschickt die Räume zu und ließ wenig zu. Erst in der 20. Minute kam der Oberligist erstmals wirklich gefährlich vors Tor, und schon zappelte die Kugel im Netz. Timo Ostdorf war es, der eine prächtige Kombination mit einem fantastischen Volley direkt in den Knick abschloss. Ein Tor zum Niederknien.

Danach hatte die Stimberg-Elf etliche weitere gute Szenen und hätte durch Oerterer, der an Aracis Fußabwehr scheiterte, Fricke, dessen Kopfball von der Lattenunterkante zurück ins Feld prallte, und Rosenkranz, der einen Kopfball nicht drücken konnte, schon vor der Pause alles klar machen können.

Das Auslassen klarster Chancen rächte sich, als Marcel Pries nach einem abgewehrten Karabal-Freistoß als einziger nachsetzte und im zweiten Versuch abstaubte. Das schmeckte den Erkenschwickern gar nicht. Sie verloren den Faden, wirkten zeitweise konsterniert. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn Schiedsrichter Gregor Werkle nicht Volkan Yaman wegen Meckerns die Ampelkarte unter die Nase gerieben hätte. „Damit war ich gar nicht einverstanden“, ärgerte sich Fortunen-Trainer Ede Demps. Zwar hielten seine Jungs auch in Unterzahl weiter dagegen. Doch als Westerhoff in der 77. Minute eine Kostprobe seiner Schusstechnik gab, war es um die Herner geschehen. Schade.