Nach der erfolgreichen Revanche gegen die Ex-Weltmeisterin Eileen Olszewski im April steigt die Hernerin Nadia Raoui, Weltmeisterin im Fliegengewicht nach Version der Women’s International Boxing Association (WIBA), an diesem Samstag erneut zu einem Titelkampf in den Ring. Die 27-Jährige verteidigt ihren Gürtel gegen die amtierende WIBA-Weltmeisterin im Minimumgewicht, Samson Tor Buamas, aus Thailand.

Nach der erfolgreichen Revanche gegen die Ex-Weltmeisterin Eileen Olszewski im April steigt die Hernerin Nadia Raoui, Weltmeisterin im Fliegengewicht nach Version der Women’s International Boxing Association (WIBA), an diesem Samstag erneut zu einem Titelkampf in den Ring. Die 27-Jährige verteidigt ihren Gürtel gegen die amtierende WIBA-Weltmeisterin im Minimumgewicht, Samson Tor Buamas, aus Thailand. Das auf zehn Runden angesetzte Duell findet im Rahmen des Kampfabends von WBA-Superchampion Felix Sturm in der König-Pilsener Arena Oberhausen statt, der sich im Vereinigungskampf mit IBF-Weltmeister Daniel Geale – live bei „ran Boxen“ in SAT.1 – misst.

„Das wird kein leichter Kampf“, so die Aussage der Weltranglistenersten der IBF, Nadia Raoui, nachdem ihre Gegnerin für die dritte Titelverteidigung zugesagt hatte. Samson Tor Buamas ist amtierende Weltmeisterin im Minimumgewicht nach Version der Women’s International Boxing Association (WIBA) und war von 2007-2008 ebenfalls Weltmeisterin nach Version der WBC im Halbfliegengewicht. Die 30-jährige Thailänderin hat eine beeindruckende Kampfbilanz von 26 Siegen (11 Ko), 2 Niederlagen und 0 Unentschieden. Samson Tor Buamas pflegt einen sehr unkonventionellen und aggressiven Boxstil. Dabei geht sie oft in den Infight.

„Nadia wird aufpassen müssen, dass sie sich nicht zu oft von der Thailänderin in den Infight verwickeln lässt. Sie muss ihr technisches Know-How ausspielen und aus der Distanz den Kampf machen“, sagt Manfred Gebauer, der seit Anfang August als Nachfolger des früheren Unser-Fritz-Boxers Dirk Kiekhäfer das Training von Nadia Raoui leitet und von 2002 bis 2006 auch Felix Sturm trainierte. Auch Sebastian Sylvester und Cengiz Koc gehörten schon zu seinen Schützlingen.

Viel Erfahrung in der Ecke

Als Amateur bestritt Gebauer erfolgreich knapp 200 Boxkämpfe und war mehrfacher ungeschlagener DDR-Meister in verschiedenen Gewichtsklassen. Zu seinen größten Erfolgen gehören die Bronze-Medaille bei der Europameisterschaft 1979 sowie die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau.

Nadia Raoui selbst ist vom neuen Technik-Trainer und der Vorbereitung begeistert. „Manfred Gebauer verlangt mir viel ab und fordert mich enorm. Ich bin super motiviert und trainiere so hart wie schon lange nicht mehr. Vor allem verspreche ich mir viel von seiner Erfahrung im Hinblick auf die Kampfstrategie und Betreuung in der Ecke“, verlässt sich die gebürtige Hernerin voll auf ihren neuen Coach. „Manne ist ein absoluter Vollprofi und wird mich boxerisch enorm weiterbringen, was sich besonders langfristig auswirken wird.“

Zudem baut Raoui auch auf Unterstützung aus Herne und Umgebung. „Da der Kampf in der Arena in Oberhausen stattfindet, hoffe ich, dass viele meiner Fans zum Kampf kommen werden und mich kräftig anfeuern werden“, so die attraktive Athletin.