Der Ruderverein Emscher Wanne-Eickel ist nun doch in einem olympischen Endlauf vertreten. Zwei Tage nach dem Hoffnungslauf-Aus des Frauenachters mit Constanze Siering am Schlag zog Gregor Hauffe mit seinen Vierer-Kollegen Sebastian Schmidt, Urs Käufer und Toni Seifert ins Finale auf dem Dorney Lake in Eton ein. Das Quartett qualifizierte sich im Halbfinale sicher für den Endlauf, in dem es am Samstag um 11.30 Uhr Ortszeit (12.30 Uhr deutscher Zeit) bei der Vergabe der olympischen Medaillen ein gehöriges Wort mitsprechen will.

Anders als im Vorlauf kam der deutsche Vierer deutlich besser vom Start weg, legte sich vor das Feld und fuhr Bestzeit in den Halbfinals auf den ersten 500 Metern (1:25,99 Minuten). Anschließend musste die Hauffe-Crew aber die Vierer aus den USA und Griechenland passieren lassen. „Wir hatten ein Kommunikationsproblem“, gab Sebastian Schmidt leichte Abstimmungsprobleme zu: „Das war nicht so effektiv.“

GB-Vierer vor Australien

In Gefahr geriet das Erreichen des Finals aber nicht. Schließlich konnten die Boote aus Neuseeland (4.), Kanada (5.) und Rumänien (6.) klar auf Distanz gehalten werden. Im zweiten, gut zwei Sekunden schnelleren Halbfinale setzte sich der britische Vierer, das Parade-Riemenboot des Gastgebers, im packenden Duell gegen Australien durch. Außerdem qualifizierte sich der holländische Vierer als Dritter für den Endlauf.

„Im Finale wollen wir eine Medaille. Das ist nach wie vor unser Ziel“, sagte Schlagmann Sebastian Schmidt, der mit seiner Crew übermorgen im ersten Finale am letzten Ruder-Event-Tag auf Bahn eins starten wird, während die Briten (4) und die USA (3) als Halbfinalsieger auf den Mittelbahnen sowie Australien und Griechenland auf den Bahnen 2 bzw. 5 liegen werden.