Der Countdown läuft: Noch 51 Tage, dann starten die Olympischen Sommerspiele in London. Einen Vorgeschmack erhält man allerdings schon ab heute, wenn in Duisburg die 48. Ruhrolympiade feierlich eröffnet wird. Bis Sonntag gehen rund 7000 Jugendliche des Ruhrgebiets in 29 Sportarten an den Start. 380 junge Sportlerinnen und Sportler vertreten dabei die Farben der Stadt Herne, diesmal in dunkelblau gekleidet. Für die ersten von ihnen wird es bereits heute ab 15.30 Uhr ernst, wenn im Sportpark Wedau die Leichtathleten in ihre Wettkämpfe starten.
Der Großkampftag der Ruhrolympiade bleibt traditionell der Donnerstag. Dann wird ab 9 Uhr in zwölf Sportarten das Gros der Wettkämpfe mit Herner Beteiligung ausgetragen. Mit dabei die Hoffnungsträgerinnen im Mädchen-Basketball. Nach dem freien Freitag laufen die Herner Talente am Samstag im Basketball (m), Fußball (w), Handball (m) und Ringen zu Höchstform auf. Den Abschluss machen die Fußballer, Handballerinnen und Volleyball-Cracks am Sonntag.
David Pfeffer singt zum Abschluss
Um die Spiele auch für Zuschauer interessanter zu machen, ist das Rahmenprogramm der Ruhrolympiade zur Neuauflage aufgewertet worden. Mitmachprogramme, Fest der Religionen, Zeltlager und ein Kindergarten-/Schulaktionstag am Freitag sorgen für buntes Treiben drum herum. Auf einer offiziellen Ruhrolympiade-Plaza im Schatten der MSV-Arena findet zudem allabendlich um 18 Uhr eine Medaillenzeremonie statt, mit Live-Programm. Den Höhepunkt soll dort zur Abschlusszeremonie am Sonntag X-Factor-Sieger David Pfeffer liefern.
Die Herner Sportjugend geht in 22 der 29 offiziell jugendolympischen Sportarten an den Start und ist gut gerüstet für die Jagd nach persönlichen Erfolgen sowie einem einstelligen Platz im Städtevergleich. Dass man teilweise sogar wahre Höchstleistungen geboten bekommt, betont auch Peter Karpinski, Vorsitzender der Sportjugend Herne. Nicht nur etwa Hernes ehemalige Spitzenturnerin Janina Jeworutzki (Siegerin 2002, später WM-13. 2003) hat ihr Können bereits bei Europas größter Jugendsportveranstaltung gezeigt. Es gibt eine ganze Reihe namhafter Teilnehmer, wie zum Beispiel Schwimm-Weltmeister Christian Keller, Zehnkämpfer Frank Busemann oder Olympia-Silber-Radfahrer Bernd Gröne. Potenzial wird also wieder zu erwarten sein: Vielleicht sind die Duisburg-Starter von heute ja die Rio-Starter von morgen. Der Countdown zu den folgenden Sommerspielen läuft schließlich auch schon: Noch 1521 Tage.