SV Sodingen -
VfL Bochum 0:8

Der SV Sodingen konnte das Ergebnis gegen den VfL Bochum eine Halbzeit lang im Rahmen halten. Im zweiten Durchgang sorgte insbesondere Mirkan Aydin für einen am Ende doch deutlichen Ausgang vor etwa 600 Zuschauern.

Pünktlich zum Spielbeginn goss es im Stadion am Holzplatz wie aus Eimern. Manch Pessimist deutete dies schon als schlechtes Zeichen, doch die SVS-Akteure auf dem Platz kümmerte es herzlich wenig. Dennoch waren es besonders die Gäste aus Bochum, die von Beginn an engagiert zu Werke gingen. Gegen die anfangs recht nervöse Sodinger Abwehr spielte sich die Funkel-Elf etliche gute Torchancen heraus. Häufig scheiterten sie aber am gut aufgelegten SVS-Schlussmann David Menke. Nachdem Takashi Inui für den VfL das 1:0 markierte, hielten die Sodinger lange Zeit hinten dicht. Entweder war es ein fehlender Abnehmer in der Mitte, eine Sodinger Grätsche oder Menke, der parierte. Andreas Johansson und Slawo Freier scheiterten ebenfalls je einmal am Aluminium. Als alle schon mit einem 0:1 zur Pause rechneten, schloss Mirkan Aydin kurz vor dem Pausentee noch eine schöne Kombination über Inui und Giovanni Federico erfolgreich ab.

Im zweiten Durchgang wechselte der SVS dann bunt durch. „In so einem Spiel sollen alle ihren Einsatz bekommen“, erklärte Franko Pepe, der selbst erst zur Halbzeit das Feld betrat. War es die Unordnung, die dadurch auf dem Platz entstand oder einfach der Fünfklassenunterschied; jedenfalls drehten die Bochumer nach dem Seitenwechsel richtig auf und erzielten noch sechs Tore zum 8:0-Endstand.

Trotzdem war es für den Bochumer Keeper Michael Esser kein gänzlich ruhiger Abend im alten Wohnzimmer. Zwar musste er in der ersten Halbzeit nur einmal gegen Semik Mizrak klären, aber in Durchgang zwei bekam auch er seine Chance, zu glänzen. Bei der besten Sodinger Szene verkürzte er nach feiner Kombination über Patalla und Mauroff gegen Yavuz geschickt den Winkel und verhinderte so den Ehrentreffer. Zwei weitere Male prüfte ihn Mauroff; Esser war aber stets auf dem Posten.

In der Halbzeit war der erste Vorsitzende Dr. Veselko Jovanovic ob des knappen Ergebnisses noch frohen Mutes, am Ende musste auch er die Bochumer Überlegenheit eingestehen. Auch sein Spielertrainer Franko Pepe war zufrieden. „In der ersten Halbzeit haben wir gut mitgespielt, die zweite machte den Unterschied deutlich. Aber es hat Spaß gemacht“, resümierte er.