Herne. Beim Regionalligisten HC Westfalia Herne lief es in der Herbstpause nicht rund. Trainer Krebietke stellt Team trotzdem ein gutes Zeugnis aus.
Ende Oktober wirkt es beinahe wieder so, als wäre es Ende August. Schon in der Saisonvorbereitung lief es beim HC Westfalia Herne einfach nicht rund. Ausfälle, Verletzungen und Krankheiten machten eine geregelte Vorbereitung beinahe unmöglich. Umso wichtiger schien dann die dreiwöchige Herbstpause, um sich in einem zweiten Block endlich richtig zu finden. „Wir hatten gehofft, jetzt zwei, drei Wochen gut trainieren zu können“, sagt Stephan Krebietke, Trainer des Handball-Regionalligisten. Diese Hoffnung musste er aber schnell begraben. „Es ist die Seuche drin.“
Nur einmal konnte er mit zwölf Spielern trainieren. Wieder machten Krankheiten und Ausfälle dem HCW das Leben schwer. „Sorgen mache ich mir deswegen nicht, optimal ist es aber auch nicht“, meint Krebietke. Aber mittlerweile habe er sich schon fast an diese Situation gewöhnt. Trotz allem attestierte er seinen Spielern „gute Arbeit“. Gegen die HSG Gevelsberg Silschede (26. Oktober, 18.30 Uhr) soll da nach zwei Siegen vor der Pause auch gerne der dritte in Folge gelingen.
Gegner des HC Westfalia Herne spielt mit ungewöhnlicher Abwehr
„Es wird nicht einfach“, erklärt Krebietke. Die 3-2-1-Awbehr der Gäste ist in der Liga eher Ausnahme als die Regel. „Die stehen dir richtiggehend auf den Füßen“, sagt er. Umso wichtiger wird da das Spiel ohne Ball. „Viel Bewegung“, sowohl in der eigenen Offensive als auch im Rückzugsverhalten, fordert der HCW-Trainer ein.
Dabei werden die Herner aller Voraussicht nach aber auf Tobias Spiekermann verzichten müssen. Der Rückraumspieler könnte sich eine ernsthaftere Verletzung zugezogen haben. Eine Bestätigung steht aber noch aus. Nach wie vor wird Richard Sibbel ausfallen.
HC Westfalia Herne setzt wieder auf Julian Schneider
Als Ersatz für ihn hatte der HCW ja Julian Schneider wieder für einen kurzen Zeitraum verpflichten können. Die Eindrücke in den wenigen Trainingswochen seien bislang gut gewesen. „Er hat sich gut präsentiert und wirkt relativ fit“, meint Krebietke. „Für 60 Minuten wird es allerdings sicherlich nicht reichen. Er wird uns punktuell helfen.“ Denn auch Schneider plagte sich in den vergangenen Wochen mit einer Erkältung herum.
Wenn er spielt, soll er vor allem in der Offensive helfen. Denn die Abwehr der HSG kann durch ihre Formation durchaus auch anfällig sein. Das beweisen zwei Spiele mit je 40 Gegentoren in dieser Saison. „Wenn du da einmal durchkommst, ist es einfach, das zu lösen“, sagt Krebietke. Dafür bedarf es aber der nötigen Ruhe. „Wenn du Druck hast, ist es nicht einfach.“ Dass sie sich aus einer komplizierten Situation herausarbeiten können, haben die Herner Handballer in dieser Saison aber auch schon bewiesen.
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