Iserlohn/Herne. Der SV Sodingen hat beim FC Iserlohn wieder die alte Defensiv-Stärke an den Tag gelegt. Es gibt ein Schlüsselelement.

Mit einem 1:1 (0:0)-Remis beim Tabellenzweiten FC Iserlohn beendete Fußball-Westfalenligist SV Sodingen seine kleine Negativserie. Zuletzt war die Mannschaft von Trainergespann Michael Wurst und Jimmy Thimm dreimal in Folge torlos geblieben und hatte acht Gegentore kassiert. In der Tabelle bleibt Sodingen jedoch auf Platz 14.

In Iserlohn fand der SVS vor allem zu alter Defensiv-Stärke zurück. Ein Schlüsselelement war dabei die Doppelsechs, die erstmals wieder in der Stammbesetzung Gökdemir/Stöcker auflaufen konnte. „Das hätte ich nicht gedacht, dass das so viel ausmacht“, verteilte Jimmy Thimm im Anschluss ein Sonderlob. „Mit den Beiden im Verbund mit der Viererkette haben wir nicht viel zugelassen.“

Gegentreffer in der Nachspielzeit tut weh

Iserlohn probierte es ab und an aus der Distanz, was Schlussmann Kerim Kilic nicht vor Probleme stellen konnte. In die Nahzone hingegen fand der Tabellenzweite keinen Weg – abgesehen von der 91. Minute, als Moritz Weinrich dem Gastgeber kurz vor Schluss doch noch einen glücklichen Zähler retten konnte.

„Am Ende natürlich ärgerlich“, resümierte Thimm. „So ein Gegentor in der 91. Minute fühlt sich schon an wie eine Niederlage.“ Insgesamt aber zeigte sich der Coach zufrieden mit dem Auftritt: „Das war eine sehr gute kämpferische Leistung, wir haben stark gegen den Ball agiert.“

Christos Galagoussis hatte Sodingen nach einer starken Sosa-Balleroberung in Führung geschossen (55.). Zehn Minuten vor dem Ende verfehlte Imad Aweimer nach einem Bilderbuchkonter das lange Eck nur knapp. Thimm: „Wenn da das 2:0 fällt, ist der Sack zu.“ Unterm Strich blieb dem SVS zwar nur ein Punkt. Dennoch fühlt man sich zurück in der Spur.