Castrop-Rauxel/Herne. Der RSV Holthausen ist im Kreispokal zwar durch einen 2:1-Sieg bei der SG Castrop in Runde zwei eingezogen, hat das aber teuer bezahlt. Die Vereine erheben heftige Vorwürfe gegeneinander.
Rein ergebnistechnisch war die erste Kreispokalrunde für den RSV Holthausen erfolgreich, denn der A-Kreisligist setzte sich bei der SG Castrop-Rauxel mit 2:1 durch. Aber dieser Sieg war teuer erkauft. Es gibt vier teils schwer verletzte Holthauser Spieler, außerdem sah einer in der Nachspielzeit einer hitzigen Partie die Rote Karte.
Holthausens Vorsitzender Ralf Otto erhebt schwere Vorwürfe: „Die SG Castrop hatte nur die Verletzung unserer Spieler im Auge“, sagt Otto. Ein RSV-Spieler sei vorsorglich ausgewechselt worden, nachdem er mehrfach übel angegangen worden sei, vier seien nach dem Spiel verletzt. Möglicherweise, so Otto, bekomme der RSV dadurch auch Probleme, am Sonntag im Heimspiel gegen Wacker Obercastrop II (15 Uhr) eine Mannschaft zusammenzubekommen.
SG Castrop erhebt schwere Vorwürfe gegen RSV-Spieler
Einen Spieler seiner Mannschaft habe es besonders schwer erwischt, sagt Ralf Otto. „Es gab einen Zweikampf, bei dem sich unser Torwart das Wadenbein gebrochen hat.“ Dessen fußballerische Laufbahn sei damit wohl beendet. Ralf Otto sagt, er habe in der Halbzeitpause überlegt, die Mannschaft vom Platz zu holen. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt er.
Von der Seite der SG Castrop gibt es wiederum heftige Vorwürfe in Richtung des RSV Holthausen. In einem Bericht der „Ruhrnachrichten“ wird einem RSV-Spieler unterstellt, er habe einen Castroper angespuckt. „Das ist aber auf dem Video nicht zu erkennen“, sagt Ralf Otto. Er achte sehr auf Disziplin und werde einen Spieler, der spuckt, sofort herauswerfen. Castrops Trainer Pierre Kilian sowie Geschäftsführer Ayhan Celik waren für diese Redaktion nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
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