Herne. Westfalenligist SpVgg Horsthausen trennt sich unentschieden von der TSG Sprockhövel. Beide Teams hätten sich den Sieg holen können.

Die Sportvereinigung Horsthausen muss sich zum Westfalenliga-Auftakt mit einem Punkt gegen die TSG Sprockhövel begnügen. Es hätte dabei definitiv mehr herausspringen können, in der Schlussphase lag aber auch eine Niederlage komplett im Bereich des Möglichen.

Dabei musste Coach Marc Gerresheim vor allem in der Defensive improvisieren. Marvin Rupieper, Fabian Martins und Niklas Schröder fehlten gesperrt und auch Deniz Ergüzel und Caspar Biebersdorf fehlten gesperrt. So war es Routinier Tim Kilian, der neben Noah Jalowiecki in die Innenverteidigung rückte. Auf der Doppel-Sechs sollten die beiden Neuzugänge vom SV Wanne 11, Toni Petrovic und Steven Schulz, für Ordnung sorgen.

Mahmud Siala setzt den Ball an die Querlatte

Nach einer kurzen Abtastphase hatten die Gastgeber auch die erste gute Möglichkeit. Marvin Rathmann wurde auf der rechten Seite schön freigespielt, seine Flanke fand in der Mitte Diyar Dilek, doch TSG-Keeper Philipp Knälmann klärte zur Ecke, die nichts einbrachte (11.). Die nächste große Chance hatte Mahmud Siala. Eine Flanke von Jan Lucas Wilczynski geriet etwas zu weit, Diyar Dilek machte den Ball jedoch noch mal scharf, so dass Siala freistehend abschloss, den Ball jedoch an die Latte setzte (22.).

Die erste kleinere Möglichkeit für den Oberliga-Absteiger hatte Anthony Boehm, doch sein Schuss war kein Problem für Benjamin Carpentier (26.). Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff leistete sich die SpVgg im eigenen Spielaufbau einen Ballverlust auf der linken Seite, Sprockhövel schaltete schnell um, sodass sich Noah Jalowiecki knapp 18 Meter vor dem Tor nur mit einem Foul zu helfen wusste. Der fällige Freistoß aus sehr aussichtsreicher Position ging jedoch am Gehäuse der Gastgeber vorbei.

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Auch nach Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf wenig. Horsthausen hatte zwar weiterhin ein wenig mehr von der Partie, richtig zwingend wurde es jedoch erstmal nicht. Sprockhövel störte den Spielaufbau etwas früher, hohe Ballgewinne behielen aber Seltenheitswert. Güngör Kaya vergab nach 55 Minuten die erste Chance der zweiten Hälfte, als er an einer Fußabwehr von Philipp Knälmann scheiterte. Wenig später schob Aleksandar Gudalovic die Kugel knapp am SpVgg-Gehäuse vorbei und auch Benjamin Carpentier musste in höchster Not eingreifen (66.).

Die größte Möglichkeit der gesamten Partie hatten am Ende aber die Gäste. Nach einem zu ungestümen Eingreifen des gerade eingewechselten Ben Lange gab es einen berechtigten Elfmeter. Agon Arifi schnappte sich die Kugel, scheiterte aber an Benjamin Carpentier, der seinen Ruf als Elfmeterkiller erneut bestätigen konnte und seinem Team am Ende einen Punkt sicherte.

So haben sie gespielt:

  • SpVgg Horsthausen: Carpentier; Rathmann, Jalowiecki, Kilian (60. Lange), Wilczynski - Petrovic, Schulz – Schroven (82. Celik), Kaya (87. Barry), Dilek (65. Lier) – Siala

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