Herne/Wanne-Eickel/Castrop-Rauxel. Die Annulierung der Herner Kreispokalauslosung trifft besonders die „Kleinen“, die große Lose gezogen hatten. Hier sind Stimmen zur Auslosungs-Posse.
Die Auslosung der ersten Kreispokalrunde im Fußballkreis Herne ist durchgeführt, anschließend aber für nichtig erklärt worden. Titelverteidiger Westfalia Herne hatte sich aus weitgehend ungeklärten Gründen nicht im Topf befunden. „Da am Ende ein Los fehlte, musste die Auslosung annulliert werden. Diese wird in Kürze nachgeholt“, heißt es dazu auf der Homepage des Fußballkreises.
Was immer die genauen Ursachen waren: Die vermeintlichen „Kleinen“, die sich auf Duelle mit Westfalenligisten aus dem Fußballkreis gefreut haben, gucken in die Rühre - zumindest, wenn sie nicht bei der Wiederholung der Auslosung wieder einen der „Großen“ ziehen.
BV Süd gegen DSC Wanne wäre ein Kracher gewesen
So hatte etwa B-Kreisligist Trabzonspor mit dem SV Sodingen einen der vier Westfalenligisten im Topf (ohne Westfalia Herne) gezogen. Der SC Pantringshof hätte mit der SpVgg Horsthausen einen weiteren Hochkaräter empfangen. Auch der SC Constantin Herne hatte Losglück. „Großkreutz auf Asche - geil“, so lautete am Mittwochabend eine Whatsapp in der Vereingruppe, sagt der SCC-Vorsitzende Dirk Bosel.
Dass Kevin Großkreutz, Fußball-Weltmeister von 2014, nun tatsächlich auf dem Hartplatz an der Wiescherstraße aufläuft, ist unwahrscheinlich. „Wir haben uns auf einen „machbaren“ Westfalenligisten gefreut“, sagt Dirk Bosel augenzwinkernd. Die Paarung hätte auch deshalb gut gepasst, weil das Verhältnis zum SV Wacker gut sei. Und es wäre wohl auch einiges los gewesen am Platz.
Ein sportlicher Kracher wäre wohl auch die Begegnung des BV Herne-Süd mit dem DSC Wanne-Eickel gewesen. „Ich habe mich schon darauf gefreut“, sagt Süds Sportlicher Leiter Tim Eibold. Unter anderem ist beim DSC Torben Krol wieder in der Sportlichen Leitung tätig, mit dem zusammen Eibold in Obercastrop zusammengearbeitet hat.
„Schade, ich hätte gerne gegen Wanne-Eickel gespielt“, sagt Eibold. Die Elf von Trainer Pascal Beilfuß wäre für den ambitionierten Bezirksligisten noch vor Meisterschaftsbeginn eine sehr gute Standortbestimmung gewesen - die sicherlich auch Fans angezogen hätte.
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