Herne. Marvin Schuster ist von Westfalia Herne zur SpVgg Horsthausen gewechselt. Dort hat er in der Vorbereitung bereits gezeigt, warum er eine Top-Trefferquote mitbringt.

Auch für die Sportvereinigung Horsthausen biegt die Vorbereitung auf die Westfalenliga-Spielzeit 2024/2025 mittlerweile auf die Zielgerade ein. Am Sonntag steht beim Landesligisten DJK TuS Hordel (15 Uhr, Hordeler Heide) die Generalprobe für den Saisonauftakt zuhause gegen Oberliga-Absteiger TSG Sprockhövel (11. August) auf dem Plan. Das Trainerteam um Chef-Coach Marc Gerresheim ist mit der Testspielphase zufrieden und auch die Neuzugänge haben sich bereits gut eingelebt. Vor allem Marvin Schuster deutete in den Vorbereitungspartien an, welche Verstärkung er für die Horsthausen-Offensive sein kann.

Der groß gewachsene Stürmer kam zum Juli 2024 von Westfalia Herne in die „Arena Zum Urbanus“ und war dabei mit einigen Vorschusslorbeeren gesegnet. In den letzten drei Landesliga-Spielzeiten kam er in 89 Einsätzen auf eine Trefferanzahl von überragenden 76 Treffern für den SCW sowie SuS Kaiserau und den Hombrucher SV. Diese Qualitäten sind auch den Horsthausen nicht verborgen geblieben. „Wir haben mit ihm schon im vergangenen Sommer gesprochen, aber da hatte er schon bei der Westfalia zugesagt“, so der Sportliche Leiter Uli Kirchmeyer. „Der Kontakt ist aber nie abgerissen, und jetzt hat es zum Glück geklappt.“

SpVgg Horsthausen: Schuster und Güngör Kaya ergänzen sich sehr gut

Und auch beim letztjährigen Tabellensechsten der Westfalenliga zeigte Schuster schnell seine Torjägerqualitäten. In fünf Testspielen gehen überkreisliche Gegner stand Horsthausens neue Nummer sieben auf dem Platz. Dabei gelangen ihm insgesamt bereits fünf Tore. „Er hat sich sehr schnell bei uns eingelebt und konnte sofort seine Qualitäten unter Beweis stellen. Fünf Treffer in fünf Spielen sprechen dabei eine deutliche Sprache“, sagt Latif Boudhan. Der Co-Trainer von Marc Gerresheim sieht Schuster in jedem Training und beschreibt den Stürmer als einen „sehr ehrgeizigen und torhungrigen Akteur, der in jeder Einheit sehr hart ab sich arbeitet“.

Marvin Schuster agiert dabei als richtiger Strafraumstürmer, der jedoch nicht nur auf Flanken und Pässe „in die Box“ wartet, sondern sich seine Möglichkeiten auch selbst erarbeitet. Auch das Zusammenspiel mit Güngör Kaya klappt von Woche zu Woche besser. Während Schuster deutlich mehr einen Fixpunkt im Strafraum benötigt, braucht Kaya, der in der A-Jugend des VfL Bochum ausgebildet wurde, seine Freiheiten. „Marvin versucht sich viel von Günni abzuschauen. Es sind zwei unterschiedliche Spieler, die sich sehr gut ergänzen werden. Wir sind uns aber auch sicher, dass wir aus Marvin noch mehr herausholen können, als er bisher gezeigt hat“, ist sich Latif Boudhan sicher.

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Und auch neben dem Platz hat sich der Stürmer schnell ins aktive Vereinsleben integriert. Bei der vor kurzem zu Ende gegangenen 43. Sport-Werbe-Woche am Sportzentrum übernahm Schuster auch Aufgaben im Bierwagen oder am Holzkohlegrill. „Er hat nicht viel Eingewöhnungszeit benötigt, übernimmt gerne Verantwortung und fühlt sich bei uns pudelwohl“, freut sich der Co-Trainer.

Güngör Kaya, am Ball, soll von Schusters Spielweise profitieren, die beiden Offensivkräfte sich gegenseitig ergänzen.
Güngör Kaya, am Ball, soll von Schusters Spielweise profitieren, die beiden Offensivkräfte sich gegenseitig ergänzen. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Der einzige richtige Wehrmutstropfen der bisherigen Vorbereitung der Blau-Weißen ist die erneute Verletzung von Caspar Biebersdorf. Nach einem unglücklichen Zusammenprall im Testspiel gegen den Oberligisten SG Wattenscheid 09 (2:2) musste der Innenverteidiger ausgewechselt werden und wurde vom Krankenwagen abtransportiert. Die ernüchternde Diagnose: eine erneute Schulterverletzung die Biebersdorf wieder für viele Wochen außer Gefecht setzen wird.

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