Herne. Westfalia Hernes Coach Christian Knappmann spricht im dritten Teil des Interviews über die Westfalenliga und die Konkurrenten.
Im dritten Teil des Interviews mit Christian Knappmann geht es um die Zukunft: Was hat es mit dem Zwei-Jahres-Plan auf sich, welche Rolle spielt der geplante Tribünen-Abriss, wie schätzt er die Westfalenliga und die Konkurrenz aus der Stadt ein? (Hier geht es zu Teil eins, hier zu Teil zwei des Interviews.)
Herr Knappmann, Sie haben von einem Zwei-Jahres-Plan von Westfalia Herne gesprochen. Wie sieht der aus?
Christian Knappmann: Ganz einfach, spätestens 2026/2027 wollen wir wieder in der Oberliga vertreten sein. Da müssen wir gar nicht um den heißen Brei herumreden oder falsche Bescheidenheit heucheln. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, da es wirklich starke Konkurrenten gibt. Allerdings macht es ohne ehrgeizige Ziele auch keinen Bock.
Welche Rolle spielt die Tribüne im Stadion, die jetzt gesperrt wird, in Ihren Überlegungen? Der Vereinsvorsitzende Ingo Brüggemann hat sogar einen Umzug außerhalb der Stadtgrenzen nicht ausgeschlossen, sollte es dauerhaft keine überdachten Sitzplätze im Stadion geben.
Ich möchte mich nicht zu diesem Thema äußern. Ich konzentriere mich zu 99 Prozent auf Fußball und zu einem Prozent aufs Marketing. Den Fehler, überall meine Nase reinzustecken, habe ich früher gemacht und mich irgendwann verzettelt. Ich habe aus diesem Fehler gelernt und begehe ihn nicht erneut.
Wie schätzen Sie die Westfalenliga im Vergleich zur Landesliga ein?
Die Westfalenliga ist im Durchschnitt schon ein dickeres Brett, welches es zu bohren gilt. Allerdings gab es auch in der Landesliga Teams wie Wanne 11, Brackel, Hordel, Buer oder Disteln, die in der Westfalenliga ebenfalls ordentlich performen würden.
Wo sehen Sie Ihr Team am Ende?
Am Ende möchten wir ganz oben stehen. Dafür müssen wir allerdings nicht viel reden, sondern viel arbeiten. Wie bereits erwähnt, sind wir sehr ambitioniert, ohne dabei den Respekt vor der Konkurrenz zu verlieren.
Wie schätzen Sie die Konkurrenz aus der Stadt ein?
Alle drei Vereine haben ordentliche Kader beisammen und dazu noch sehr kompetente Trainer. Ich erwarte, dass sowohl der DSC als auch Sodingen und ganz besonders Horsthausen ordentliche Rollen spielen werden. Wir freuen uns auf emotionale Derbys.
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