Herne. Für den Herner TC geht es beim Zweitligisten in Braunschweig um den Einzug in die dritte Runde des DBBL-Pokals. Der Gast ist klarer Favorit.
Noch stecken die Bundesliga-Basketballerinnen des Herner TC mitten in der Saisonvorbereitung, da steht schon das erste Pflichtspiel an. Bei Eintracht Braunschweig LionPride will sich das neu formierte Team von Marek Piotrowski an diesem Samstag (18 Uhr, Sporthalle „Alte Waage“) für die dritte Runde des DBBL-Pokals qualifizieren.
Ein Sieg und das Weiterkommen sind der Anspruch des Herner TC
„Das ist unser Anspruch. Wir sind zwar nicht komplett und werden noch einige Zeit brauchen, um unser Topniveau zu erreichen, aber wir haben gute Spielerinnen und erwarten von uns selbst einen Sieg“, macht Hernes Headcoach Marek Piotrowski vor dem ersten Pflichtspiel dieser Saison unmissverständlich klar. „Im letzten Jahr haben wir zu Hause mit einem Punkt gegen Göttingen verloren und sind gleich aus dem Pokal ausgeschieden. Das darf sich nicht wiederholen.“
Wird es vermutlich auch nicht. Kam damals mit Göttingen ein Ligarivale aus der 1. DBBL, gehört das Löwenrudel aus Niedersachsen der Nordgruppe der 2. DBBL an.
Vor drei Jahren bündelten die Traditionsclubs aus Wolfenbüttel und Braunschweig ihre Kräfte im Damenbasketball, um den Talenten aus der Region die Möglichkeit zu geben, in der ersten Liga zu spielen.
LionPride belegte Platz drei in der Schlusstabelle der 2. Bundesliga
Doch dieses Konzept ging nicht richtig auf, die jungen Spielerinnen bekamen nicht genug Einsatzzeiten. So zog sich das LionPride-Team in die 2. DBBL zurück, wo es die vergangene Saison auf Rang drei beendete.
Bekannteste Spielerin im Team von Trainer Christian Steinwerth ist Powerforward Stefanie Grigoleit, die früher für Keltern, Saarlouis und Marburg auf Korbjagd ging und auch ein Länderspiel für Deutschland bestritt.
Auch wenn Braunschweig zuletzt ein Vorbereitungsturnier in Opladen gewann und sich dabei vor allem in der Defense in guter Form präsentierte, reist ein ambitionierter Erstligist wie der Herner TC natürlich als klarer Favorit an.
Mit Nicole Enabosi und Jelena Vucetic fehlen zwei wichtige Bausteine
Allerdings fehlen mit Nicole Enabosi, die mit Nigeria am Afrika-Cup teilnimmt, und der Rekonvaleszentin Jelena Vucetic zwei wichtige Bausteine im Herner Gesamtgefüge. Einige andere kehrten mit kleineren Blessuren aus Namur zurück, wo der HTC am letzten Samstag sein letztes Testspiel austrug und mit einer ordentlichen Leistung sicher gewann. „Sie sind noch in Behandlung und spielen nur, wenn es grünes Licht gibt. Wir werden keinerlei Risiko eingehen“, betont Marek Piotrowski. „Der Bundesligastart gegen Nördlingen am nächsten Sonntag ist wichtiger.“
Selbst wenn noch ein, zwei Spielerinnen zuhause bleiben müssten, sei der Kader auch mit den vielen jungen Spielerinnen groß und stark genug, um mit einem Sieg in die neue Spielzeit zu starten.
Erstmals sind in Braunschweig auch wieder Zuschauer zugelassen. Ihre Zahl ist auf maximal 250 Geimpfte, Genesene bzw. Getestete (3G-Regel) begrenzt. Ihre Daten werden erfasst, während des gesamten Spiels besteht Maskenpflicht.
Zu „Sport in Herne und Wanne-Eickel: Die WAZ-Gruppe“ auf Facebook geht es hier
Zu unseren Artikeln aus dem Herner und Wanne-Eickeler Sport geht es hier