Herne. Der DSC Wanne-Eickel hat bei der SpVgg Horsthausen in der Nachspielzeit das erlösende 1:0 erzielt. So lief der Kreispokal-Viertelfinalkracher.

Der DSC Wanne-Eickel ist in das Halbfinale des Kreispokals 2021/22 eingezogen. Der Westfalenligist setzte sich beim Landesligisten Sportvereinigung Horsthausen mit 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Xhino Kadiu in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

Die erste Chance der Partie hatte Mahmud Siala nach zwölf Minuten. Der SpVgg-Youngster, der am Donnerstagabend in vorderster Front eingesetzt wurde, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus 20 Metern ab, doch seinen strammen Schuss konnte DSC-Keeper Daniel Schultz mit einer schönen Parade über die Latte lenken. Nach 18 Minuten zeigte sich dann auch der Westfalenligist erstmals gefährlich vor dem Tor der Gastgeber. Deniz Batman flankte aus vollem Lauf von der linken Seite und fand den Kopf von Luca Robert, doch dessen Kopfball flog knapp über die Latte. SpVgg-Torhüter Benjamin Carpentier wäre chancenlos gewesen.

SpVgg Horsthausen verschießt Elfmeter gegen DSC Wanne-Eickel

Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte dann Tugrul Aydin. Der Horsthausen-Neuzugang, der in der Meisterschaft auf Grund einer Sperre in den letzten Partien zuschauen musste, verschoss in Spielminute 27 einen Elfmeter. Aydin schickte DSC-Keeper Daniel Schultz zwar in die komplett falsche Ecke, doch sein Strafstoß knallte vom Pfosten zurück ins Feld.

Nach Wiederanpfiff begannen dann die Gäste aus Wanne-Eickel besser. Deniz Batman spielte nach drei Minuten den Ball in Richtung von Xhino Kadiu, zwei Horsthausen-Verteidiger behinderten sich gegenseitig, so dass der Stürmer doch noch zum Schuss kam. Benjamin Carpentier konnte das 0:1 durch eine gute Parade gerade noch verhindern.

DSC-Trainer Westerhoff sieht die Rote Karte

In der Schlussphase der Partie wurde es dann etwas hitziger. Nach einem Foul im Strafraum an Johannes Engel hatte Schiedsrichter Thomas Endberg die Pfeife schon im Mund, überlegte es sich dann aber doch noch anders. Dies regte Sebastian Westerhoff so auf, dass der DSC-Coach seinen Unmut über diese Entscheidung wohl etwas zu laut äußerte und zeitgleich zwei Meter auf dem Platz stand. Die Rote Karte für den Coach war dann das Resultat. „Für mich überzogen. Laut der Regeln ist es Rot, aber ich habe bis dahin nichts gemacht“, hätte sich Westerhoff über etwas mehr Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters gefreut.

Sah die Rote Karte im Kreispokalspiel bei der SpVgg Horsthausen: Sebastian Westerhoff, Trainer des DSC Wanne-Eickel.
Sah die Rote Karte im Kreispokalspiel bei der SpVgg Horsthausen: Sebastian Westerhoff, Trainer des DSC Wanne-Eickel. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Als sich die Zuschauer dann bereits auf ein Elfmeterschießen eingestellt hatten köpfte Xhino Kadiu eine Flanke des eingewechselten Toni Petrovic in der Nachspielzeit zum entscheidenden 0:1 ins Tor. „Horsthausen war in der ersten halben Stunde klar besser. Nach dem verschossenen Elfmeter war es dann ein ausgeglichenes Spiel, in Hälfte zwei hatten wir dann etwas die Oberhand“, so das abschließende Fazit von Sebastian Westerhoff.

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SpVgg Horsthausen - DSC Wanne-Eickel 0:1 (0:0).

Tore: 0:1 Kadiu (90.+2).

SpVgg: Carpentier – Hornberger, Biebersdorf, Rupieper, Werner – Kilian, T. Aydin, Dilek (89. Kirchmeyer), Lier, Gillner – Siala (76. Pirsig).

: Schultz – Basile, Kampmann, van der Heusen – Anobian, Robert, Piechottka (83. Füllgrabe), Matuszak (77. Uspenskij), Engel (62. Petrovic), Batman – Kadiu.