Herne. Sonntag steht das erste Punktspiel des Jahres für den SV Sodingen an – fraglich aber, ob es stattfindet. Personell hat sich etwas getan.
Enorm sei der Zugzwang, hat der Sportliche Leiter des SV Sodingen, Stefan Gosing, in der vorigen Woche zur Suche nach Neuverpflichtungen für den Rest der Saison gesagt. Aber übers Wochenende ist Bewegung in die Verhandlungen mit dem TuS Bövinghausen gekommen, der Nico Thier vom SVS verpflichten wollte.
SV Sodingen holt Patrick Rudolph – Nico Thier ist gegangen
„Nico Thier ist weg“, bestätigt Gosing an diesem Montagmittag – und wie erhofft kommt es zu einem Tauschgeschäft mit dem Tabellenführer der Westfalenliga 2. Als Sechser kommt Patrick Rudolph, der Bruder des Sodinger Spielers Kevin Rudolph, und noch ein weiterer Spieler aus Bövinghausen soll zum SVS wechseln, darüber müssen sich beide Vereine und der Spieler noch einigen.
Noch nichts Neues gibt es zu Philipp Breilmann, der zum Oberligisten TuS Haltern am See wechseln möchte, den die Sodinger aber halten möchten: „Die Tür für ihn ist bei uns offen“, so Stefan Gosing, „ich weiß aber nicht, ob Philipp durchgehen möchte.“
Dimitrios Kalpakidis auf dem Platz „heiß wie Frittenfett“
Dass Trainer Dimitrios Kalpakidis auch in der Liga, wie zuletzt in den Testspielen, für die Sodinger aufläuft, ist nicht vorgesehen, sagt der Sportliche Leiter: „Das wäre nicht unsere Philosophie. Wir haben ja keinen Spielertrainer geholt.“ An Einsatzbereitschaft mangelt Kalpakidis allerdings schon mal nicht: „Der ist heiß wie Frittenfett“, so Stefan Gosing über den 42-jährigen Trainer.
Für den kommenden Sonntag steht nach das Nachholspiel der Westfalenliga gegen YEG Hassel auf dem Plan. Ob das aber stattfindet, ist völlig offen. Seit der vorigen Woche ist der Rasenplatz im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion wie auch jeder des DSC Wanne-Eickel in der Mondpalastarena gesperrt.
„Wir sind mit Hassel schon in ständigem Austausch“, so Gosing. Wie im vergangenen Jahr auszuweichen, wie zuletzt auf den Platz des BV Herne-Süd, soll zunächst mal keine Option sein: „Das ist für unsere Helfer und auch für die Mannschaft ein sehr großer Aufwand. Und es fühlt sich auch nicht wirklich wie ,Heimspiel’ an“, so Gosing.