Wanne-Eickel. Am letzten Spieltag gelang dem Firtina-Team noch, die Abstiegsplätze zu verlassen. Der Sportliche Leiter bastelt den neuen Kader.
Auf den allerletzten Metern der Saison 21/22 setzte Firtinaspor Herne noch zum Sprung an. Zum Sprung über den Tabellenstrich, der den Klassenerhalt und ein weiteres Jahr in der Landesliga sicherstellte. „Ich habe noch mal nachgesehen: An 32 von 34 Spieltagen standen wir auf einem Abstiegsplatz“, sagt Serkan Besli, um direkt erleichtert zu resümieren: „Aber jetzt ist ja Ende gut, Alles gut.“
Die Emotionen waren nachvollziehbar überwältigend, nachdem die Wanner mit dem 2:1-Heimsieg über den SV Hilbeck den Gegner in die Bezirksliga schickten und sich selbst davor bewahren konnten. Dass die Punktlandung gelingt, davon war ja keineswegs sicher auszugehen. „Wir haben deshalb auch sicherheitshalber für beide Ligen geplant“, so der Sportliche Leiter.
Firtinaspor Herne: Spielerwechsel werden noch verkündet
Während er selbst auf seiner Position weitermacht, ebenso wie Trainer Marcel Radke und sein Co Berti Weishof, wird der Kader erst jetzt endgültig festgezurrt. „Wir werden in den nächsten Tagen konkret“, so Besli. Die Konzentration auf das Liga-Finale hatte höchste Priorität. Und jetzt wo Planungssicherheit besteht, dürften auch einige Wackelkandidaten vom Bleiben überzeugt werden können. Besli: „Es sieht jedenfalls gut aus, dass wir denselben Kader sehen werden wie zuletzt.“
Während nur wenige Spieler die Emscherstraße verlassen werden, hat der Verein bereits vier Neuzugänge fix auf dem Zettel. Zudem setzt die gelungene Rettung neue Kräfte und neue Ambitionen frei. Immerhin geht Firtinaspor als drittbestes Rückrundenteam über die Ziellinie. „Das sagt ja alles. Wie tragisch wäre das gewesen, wenn man als Rückrunden-Dritter abgestiegen wäre“, stellt sich Serkan Besli eine Frage, die glücklicherweise nicht beantwortet werden muss. „Zum Glück haben wir die Kurve noch bekommen.“
Einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel
Die kommende Spielzeit jedenfalls soll deutlich ruhiger und stressfreier verlaufen, so der Wunsch. Schließlich könne man dann auch frühzeitiger planen, wie es im Folgejahr weitergehe. Einen einstelligen Tabellenplatz würde man sich für 2023 schon wünschen, meint Besli.
Am Donnerstag werden nun zunächst die Spieler ordentlich verabschiedet, die den Verein verlassen werden. Auch dafür nimmt man sich noch einmal ganz in Ruhe die Zeit. In der ersten Juli-Woche dann empfangen Radke/Weishof den neuen Kader zum Saisonauftakt. Fest steht zudem bereits die Teilnahme am Turnier des SC Westfalia.