Herne. Jetzt ist es klar: Dimitrios Kalpakidis ist nur noch bis zum Sommer Trainer beim SV Sodingen. Die „Wunschlösung“ kommt aus der Nachbarschaft.
Wer in den vergangenen Tagen etwas tiefer in den Kaffeesatz geblickt hat bei den Verlautbarungen rund um Trainer Dimitrios Kalpakidis und seine Zukunft beim SV Sodingen, wird nicht überrascht sein: Der Trainer hört zum Saisonende auf. Das bestätigte am Dienstag Stefan Gosing, der Sportliche Leiter der Sodinger, und er gab bekannt, wer der Nachfolger an der Seitenlinie im Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadion sein wird.
Gefunden ist ein jüngerer Trainer, den Stefan Gosing als „unsere Wunschlösung nach ,Dimi’“ bezeichnet. Von der U19 der DJK TuS Hordel kommt Thomas Stillitano.
Die A-Jugend der Hordeler spielt in der Landesliga. Stilitano ist A-Lizenz-Inhaber, hat als Trainer NLZ-Erfahrung und ist im Scouting für Red Bull Salzburg am Ball.
Für Dienstag 18 Uhr war Stilitanos Vorstellung vor der Sodinger Mannschaft vorgesehen. Damit ist die zuletzt schon ziemlich geöffnete Trainerfrage für die neue Saison beantwortet.
Seit der vorigen Woche, so Gosing, sei klar gewesen, das Kalpakidis nach dieser Saison beim SVS aufhören würde.
Denn beim Westfalenligisten steht im Sommer ein Neuaufbau an, die Aussichten für die nächste Saison hatten sich nach der Winterpause sehr verändert gegenüber dem Herbst, als Kalpakidis gerade neu zum SV Sodingen gekommen war.
SV Sodingen/Kalpakidis „eine Erfolgsgeschichte“
Es blieb bei dem, was Gosing schon mal sagte: Über einen „kurzen und offenen Draht“ habe er immer mit Kalpakidis gesprochen. „Die Enttäuschung ist auch groß, weil es ja mit ihm auch eine Erfolgsgeschichte war. Dimi hat sich mit seiner Entscheidung auch schwergetan.“
Allerdings wolle sich Kalpakidis auch positionieren, habe Ambitionen, zur kommenden Saison einen Oberligisten zu übernehmen: „Er will für sich den größtmöglichen Erfolg.“
Die Planung für die neue Saison übernimmt also Thomas Stillitano. Aber auch Dimitrios Kalpakidis sei noch mit beteiligt, so Gosing, etwa, wenn in diesen Tagen Gastspieler zum Training vorbeischauen.
Für die Sodinger ist wichtig gewesen, dass sie eine schnelle Lösung für den Job an der Seitenlinie in der nächsten Saison präsentieren können. Und auch der Weg zu Thomas Stillitano war kurz. Der Hordeler U19-Trainer hatte sich schon im Herbst auf die Nachfolge von Thomas Falkowski beworben.
Sonntag Derby beim DSC Wanne-Eickel
Um den „größtmöglichen Erfolg“ geht es für Dimitrios Kalpakidis nun noch bis zum Saisonende beim SV Sodingen.
An diesem Sonntag steht erst mal das Derby beim DSC Wanne-Eickel an. Aber auch wenn der SVS rechnerisch, mit den noch ausstehenden Nachholspielen, vielleicht auf Platz zwei blicken könnte – die Personallage setzt immer noch eigene Schwerpunkte. Gosing: „Wir denken immer weiter nur von Spiel zu Spiel, dass wir genug Leute zusammenbekommen.“