„Die Jungs wissen, dass sie etwas wiedergutzumachen haben“, sagt Danny Albrecht, Trainer des HEV, nach dem pomadigen Auftritt gegen die Moskitos.

Nach dem Spielausfall in Herford und der Derbypleite gegen Essen sollen an diesem Wochenende wieder Punkte auf das Konto der Herner EV Miners fließen. Dabei erscheint die Heimaufgabe am Freitag gegen die Hammer Eisbären (20 Uhr) nicht ganz so knifflig wie die Sonntagspartie bei den Saale Bulls Halle (18.15 Uhr).

Gegen die Moskitos wurden die Gysenberger auf brutale Weise daran erinnert, dass es in der Oberliga Nord keine sogenannten leichten Spiele gibt. Schon gar nicht dann, wenn man vorne die Scheibe ins Tor tragen will und hinten der Rückwärtsgang klemmt. Dass HEV-Trainer Danny Albrecht seinem Team auch kämpferische Defizite bescheinigte und Fans von einem arroganten Auftritt des vermeintlichen Favoriten sprachen, waren weitere Anzeichen für die mangelhafte Einstellung des gestürzten Tabellenführers an diesem Tag.

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Ganz oben thront nun mit den Hannover Scorpions wieder der amtierende Nordmeister und auch die Saale Bulls haben sich mit einem Spiel mehr am HEV vorbeigeschoben. Nun kommt mit Hamm ein Gegner, der mit den Moskitos ungefähr auf Augenhöhe liegt und den Miners in der Vorbereitung mit 4:9 unterlag. Allerdings zeigten die Grün-Weiß-Roten auch da phasenweise Anflüge von Überheblichkeit. HEV-Verteidiger Michél Ackers nahm seinerzeit im Pauseninterview angesichts eines 1:3-Rückstands jedenfalls kein Blatt vor den Mund und sprach von „20 sehr pomadigen, fast schon arroganten Minuten.“ An diesem Freitag ist der HEV-Kapitän wegen seiner Spieldauerdisziplinarstrafe im Derby gesperrt.

Finn Becker ist wieder fit

Dreifacher Torschütze für die Eisbären war seinerzeit US-Import Christopher Schutz, der bisher mit zehn Punkten in sieben Oberliga-Einsätzen auch erfolgreichster Hammer Scorer ist. Im Herner Tor wird ihm Förderlizenzspieler Finn Becker gegenüberstehen, der seine Verletzung auskuriert und eine komplette Trainingswoche hinter sich hat. In Halle hofft Danny Albrecht dann auf die Rückkehr von Björn Linda ins HEV-Gehäuse.

Mit dem finnischen Neuzugang Joonas Niemelä verfügen die Saale Bulls derzeit über den erfolgreichsten Scorer der Nordgruppe. Der zweite Finne Tatu Vihavainen fehlt dagegen seit Wochen verletzt. Kapitän Kai Schmitz musste unter der Woche wegen chronischer Schmerzen im Knöchel sein Karriereende verkünden.

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„Es wird sicher wieder eine sehr enge Partie auf Augenhöhe. Halle hat ein brutales Powerplay, demnach wird es wichtig sein, dass wir diszipliniert spielen, und von der Strafbank wegbleiben“, blickt Danny Albrecht auf das Sonntagsspiel voraus. Die Partie gegen Essen habe man gründlich aufgearbeitet und entsprechende Schlüsse daraus gezogen. Gegen Hamm erwartet der HEV-Coach jedenfalls eine andere Performance seiner Mannschaft: „Die Jungs haben Bock auf das Heimspiel und wissen, dass sie etwas gutzumachen haben.“

Spiel gegen Herforder EV im Februar

Das am vergangenen Freitag wegen einer defekten Eismaschine ausgefallene Spiel beim Herforder EV wird am Mittwoch, 2. Februar um 19.30 Uhr nachgeholt. Gegenüber dem ursprünglichen Spielplan gibt es für den Herner EV noch weitere Terminänderungen. So wurde das Heimspiel gegen die EG Diez-Limburg vom 12. November auf den 18. Januar verlegt.

Außerdem wurde die Vorweihnachtspartie der Miners bei den Tilburg Trappers vom 23. auf den 21. Dezember vorgezogen. Das Herner Gastspiel bei den Crocodiles Hamburg am 31. Oktober wird nicht um 16, sondern erst um 19 Uhr angepfiffen.