Leipzig. Nur 48 Stunden nach den Saale Bulls kommen die Piranhas Rostock an den Gysenberg. Sonntag fahren die Herner nach Leipzig – als Angstgegner.

Nur 48 Stunden nach der unglücklichen Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Halle steht für den Herner EV die nächste Heimpartie auf dem Programm. An diesem Freitag treffen die Miners um 20 Uhr auf die Rostock Piranhas, bevor am Sonntag um 18 Uhr das Gastspiel bei den Icefighters Leipzig ansteht.

Um die immer noch vorhandene Chance auf eine Top4-Platzierung zu wahren, sind sechs Punkte für den HEV am Wochenende Pflicht. Für das Heimspiel gegen Rostock sieht Danny Albrecht sein Team auch gut gerüstet. „Wenn wir da genauso auftreten wie gegen Halle, werden wir die Punkte bei uns behalten“, ist der Herner Chefcoach überzeugt.

Herner EV: Albrecht glaubt nicht an einen Knacks nach der Halle-Niederlage

Auch davon, dass seine Mannschaft keinen Knacks durch das 1:2 gegen den Tabellenführer bekommen hat: „Ich glaube nicht, dass ich die Jungs großartig aufrichten muss.“ Schließlich waren die Gysenberger am Mittwoch die bessere Mannschaft und zeigten eine überzeugende Leistung – mit der einzigen Ausnahme Chancenverwertung.

Kevin Orendorz traf zuletzt dreifach für den Herner EV gegen Krefeld. An diesem Wochenende geht es gegen die Rostock Piranhas und die Icefighters Leipzig.
Kevin Orendorz traf zuletzt dreifach für den Herner EV gegen Krefeld. An diesem Wochenende geht es gegen die Rostock Piranhas und die Icefighters Leipzig. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Möglichkeiten gegen die Bulls gab es genug, doch die Scheibe wollte einfach nicht hinter die Linie von Halles Keeper Jakub Urbisch. Auch beim einzigen Herner Treffer war sie es nicht. Wie die Videobilder im Nachhinein belegten, prallte das Spielgerät nach Nils Liesegangs Schuss vom Pfosten ins Feld zurück, doch Hauptschiedsrichter Maris Kruminsch entschied auf Tor – nicht die einzige Szene des Abends, die zu Diskussionen führte.

Gegen die Piranhas gingen die Miners in dieser Saison zweimal als Sieger vom Eis, kassierten aber auch eine derbe 0:7-Packung an der Ostsee. Ansonsten waren die Erfolgserlebnisse der Norddeutschen gegen die Playoff-Anwärter dünn gesät und auch der Platz in den Pre-Playoffs ist für den Tabellenneunten noch längst nicht in trockenen Tüchern.

Seriensieger Leipzig hat sich auf Rang vier festgesetzt

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Die Icefighters Leipzig haben sich durch eine Serie von zwölf Siegen in Folge auf dem vierten Platz festgesetzt und verloren nach ihrer jüngsten Corona-Zwangspause nur knapp gegen die beiden Clubs aus Hannover. Gegen den HEV ist die Saisonbilanz allerdings negativ. Zuhause (1:4) und in Herne (2:4) kassierte das Team von Trainer Sven Gerike zwei Niederlagen und zu einem vierten Duell wird es nach derzeitigem Stand in dieser Saison nicht mehr kommen.

Was den Sachsen in der Endabrechnung durchaus in die Karten spielen könnte. Auch die ausstehenden schweren Gastspiele der Icefighters in Tilburg und Halle konnten trotz der vom Deutschen Eishockey-Bund beschlossenen Verlängerung der Hauptrunde um eine Woche nicht neu angesetzt werden.

Außer dem ausgefallenen Heimspiel gegen Leipzig wird der HEV voraussichtlich auch seinen zweiten Auftritt in Diez-Limburg nicht mehr bestreiten können. Dafür wurde das Nachholspiel beim Herforder EV nun endgültig für den 27. Februar terminiert (Beginn 20 Uhr).

Am dem Sonntag wären beide Mannschaften nach dem ursprünglichen Spielplan in der Hannibal-Arena aufeinandergetroffen, hatten diese Partie aber bereits auf den 19. Dezember vorgezogen.