Herne. Ein Rückstand bringt den Herner EV gegen Krefeld nicht aus der Ruhe – der Coach ist mit Abstrichen zufrieden. Der Kader bleibt schmal besetzt.

Es war der klassische Pflichtsieg. Der Herner EV bezwang am Sonntag den Krefelder EV sicher mit 6:2 (2:1, 2:0, 2:1) und erledigte die Aufgabe gegen den Tabellenvorletzten unspektakulär, aber im Großen und Ganzen konzentriert.

Letzteres galt nach Ansicht von Danny Albrecht allerdings im ersten Drittel nur mit Abstrichen. „Wir sind relativ schwer gestartet“, merkte der HEV-Trainer hinterher an und bemängelte unter anderem die Kontergelegenheiten, die der KEV in der Anfangsphase gegen seine Mannschaft hatte. Eine davon führte zum 0:1, doch für große Aufgeregtheit unter den 675 Zuschauern sorgte der Rückstand nicht.

Herner EV Miners: Polter gleich aus, Orendorz bringt Herne in Führung

Marlon Polter bejubelt mit seinem Teamkollegen das Ausgleichstor für den Herner EV.
Marlon Polter bejubelt mit seinem Teamkollegen das Ausgleichstor für den Herner EV. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Marlon Polter glich noch in der gleichen Minute aus und nach dem ersten von drei Orendorz-Treffern hatten die Miners die Partie im Griff. Allerdings blieb es zunächst beim knappen Vorsprung, auch weil der HEV drei Überzahlchancen ungenutzt verstreichen ließ. „Wir haben es im zweiten Drittel besser gemacht, aber einiges liegen lassen“, zeigte sich Danny Albrecht mit der Torausbeute anschließend auch nicht ganz zufrieden.

Zur Mitte der Partie setzten sich die Gysenberger dann auf 4:1 ab. Vor Björn Linda war zu diesem Zeitpunkt dagegen nicht mehr viel los. Die Gastgeber hielten den Gegner konsequent vom Herner Tor fern und kontrollierten die Begegnung, ohne dabei allzu großen Aufwand betreiben zu müssen.

„Wir haben kein schlechtes Auswärtsspiel gemacht, aber uns fehlte ein bisschen die Tiefe“, meinte Gästetrainer Elmar Schmitz, nachdem seine Mannschaft im zweiten Drittel laut Statistik nur auf einen einzigen Torschuss gekommen war.

Finn Becker kann sich einige Male auszeichnen – Mittwoch gegen Halle

Nach dem letzten Seitenwechsel war das halbe Dutzend schnell voll und damit ließen es die Herner Stürmer trotz einiger weiterer klarer Möglichkeiten an diesem Abend bewenden. Für Björn Linda stand nun Finn Becker zwischen den Herner Pfosten und konnte sich einige Male auszeichnen, weil seine Teamkollegen mit dem klaren Vorsprung im Rücken nun wieder mehr Krefelder Chancen zuließen.

Auch den dritten Sieg in Folge fuhren die Miners trotz der Rückkehr von Verteidiger Benjamin Hüfner mit schmalem Kader ein. Sebastian Moberg und Lennart Schmitz waren am Sonntag nur beim Warm-Up auf dem Eis und bis Mittwoch dürfte sich an der personellen Situation beim HEV auch nicht viel ändern.

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Dann kommt der Tabellenführer aus Halle zum Nachholspiel in die Hannibal-Arena und Danny Albrecht erwartet ein enges Duell. „Vielleicht können wir ihnen ja wieder ein Beinchen stellen“, erinnerte der Herner Trainer an den 2:1-Auswärtssieg an der Saale vor einem Monat.

Die Statistik zum Herner Heimsieg:

Tore: 0:1 (3:04), 1:1 (3:51) Polter (Peleikis/Tegkaev), 2:1 (9:46) Orendorz (Fominych/Elten), 3:1 (28:38) Orendorz (Ackers/Marsall), 4:1 (35:11) Fominych (Orendorz/Marsall), 5:1 (42:49) Swinnen (Hüfner/Peleikis), 6:1 (46:03) Orendorz (Ackers/Marsall), 6:2 (54:49).

Strafminuten: Herne 4 – Krefeld 8.