Die Würfel sind gefallen. Der TTC Ruhrstadt Herne wird in der kommenden Saison erstklassig. Der 1. Vorsitzende Peter Kukovic bestätigte diesen Beschluss des frisch gebackenen Zweitligameisters gegenüber der WAZ: „Ich bin froh und stolz, dass wir den Tischtennisfreunden in Herne und dem gesamten Ruhrgebiet demnächst in der zweitbesten Liga der Welt absoluten Spitzensport anbieten werden. In der nächsten Woche werden wir unseren Lizenzantrag beim DTTB stellen. Obwohl wir zurzeit noch eine Deckungslücke von ca. 25.000 Euro haben, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Lizenz bekommen werden.“
Vor allem freut sich der rührige Ruhrstadt-Präsident über die Unterstützung, die dem Club bei seiner Suche nach Geldgebern auch von kommunalpolitischer Seite zuteil wird. „Noch am Sonntag hat mich Dr. Dudda angerufen und uns zum Titel gratuliert. Gleichzeitig hat er mir seine Unterstützung bei der Sponsorensuche für den fehlenden Restbetrag zugesagt.“
Mit dem Geld will der zukünftige Erstligist nicht nur eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf die Beine stellen, sondern auch die Ruhrstadtarena in jeder Hinsicht erstligatauglich machen. Das fängt bei der Fertigstellung des Sporthotels an und hört bei der Errichtung von Zuschauertribünen noch lange nicht auf. Für Veranstaltungen mit den erhofften, 400 Zuschauern pro Spiel muss die Ruhrstadtarena auch sicherheitstechnisch noch aufgerüstet werden und soll gastronomisch sowohl VIP’s als auch Familien mit Kindern zufrieden stellen.
Da scheint der sportliche Teil des abzuarbeitenden Aufgabenpakets fast noch der leichtere zu sein. Weil in der DTTL mit Dreierteams gespielt wird, benötigt man ja nur noch vier Akteure, um sicher durch die Saison zu kommen. Drei davon stehen schon fest. Aus der Aufstiegsmannschaft bleiben Teodor Yordanov und Erik Bottroff. Mit einem chinesischen Weltklassespieler ist man sich für die dritte Stelle bereits einig. Fehlt noch ein EU-Spitzenspieler, der sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Teams garantiert als auch die Vorgaben des DTTB erfüllt, nach denen mindestens zwei EU-Spieler aufgestellt werden müssen.