Herne. Der RSV Holthausen war im Rennen um den Bezirksliga-Aufstieg lange ganz vorne. Nach einem ungewöhnlichen Trainerwechsel ging‘s aber bergab. Mehrere Protagonisten haben sich verabschiedet.

Was für eine bittere Saison für den RSV Holthausen: Lange Zeit führte der RSV die Kreisliga-A-Tabelle an, aber ab dem Winter war der Wurm drin. Im Februar sorgte der sofortige Wechsel von Trainer Christopher Muszynski zum VfB Börnig für Unruhe beim damaligen Tabellenführer, danach ging‘s bergab. Am Ende ging die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung an den FC Marokko, Holthausen blieb unter Coach Calogero Cavaleri nur Rang zwei.

Und es bleibt unruhig an der Bladenhorster Straße: Mit Kapitän Cedric Geduttis, Jermaine Rupieper (beide BV Herne-Süd) und Torschützenkönig Christopher Rupieper (Wacker Obercastrop II) verlassen zwei der wichtigsten Spieler den Verein, Trainer Cavaleri hat nicht verlängert, und der bisherige Vorsitzende Michael Liebig hat sein Amt niedergelegt.


Cavaleri sagt, die Trainingsbeteiligung sei in Holthausen nicht so gewesen, wie er sich das vorgestellt habe. „Ich wollte nicht verlängern.“ Michael Liebig macht keine genaueren Angaben zu den Gründen seines Rücktritts. „Ich will dazu nichts sagen.“

Calogero Cavaleri ist nicht Trainer des RSV Holthausen.
Calogero Cavaleri ist nicht Trainer des RSV Holthausen. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

Wie geht es jetzt weiter beim RSV Holthausen? „Wir treffen uns am Donnerstag mit den Spielern“, sagt Vorstandmitglied Bernhard Maczkowiak. „Bisher haben wir nur vier Abmeldungen. Wir hoffen, dass wir zwei Mannschaften melden können.“ Einen neuen Trainer für die erste Mannschaft geben es noch nicht.

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Maczkowiak, nach eigenen Angaben seit elf Jahren ununterbrochen im RSV-Vorstand, nimmt die Situation mit. „Das Sportliche haben wir immer Trainer und Sportlichem Leiter überlassen und waren dann verlassen“, sagt er. Dass Calogero Cavaleri den Aufstieg verpasst habe und nicht mehr weitermachen wolle, tue im leid. „Er hätte nicht mehr herausholen können.“

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