Herne. Der VfB Habinghorst II und RWT Herne II haben die letzte Entscheidung im Fußballkreis ausgespielt. Ein Team ist 55 Minuten in Unterzahl, führt, muss aber in die Kreisliga C.

Die letzte Entscheidung der Saison 2023/24 im Fuballkreis ist gefallen: Der VfB Habinghorst II sicherte sich durch einen 2:1 (0:0)-Erfolg über RWT Herne II im Entscheidungsspiel den Klassenerhalt in der Kreisliga B. Rot-Weiß Türkspor Herne muss also nach dem Bezirksliga-Abstieg der ersten Mannschaft auch noch den zweiten Abstieg verdauen.

Dabei machte die zusammengewürfelte RWT-Mannschaft aus den Umständen noch das Beste: Nachdem das Team zum letzten regulären Spiel der Kreisliga B2 beim SV Holsterhausen II nicht angetreten war, habe er Bekannte und Freunde kontaktiert, um für das Entscheidungsspiel überhaupt ein Team zu stellen, sagte der RWT-Vorsitzende Kemal Sari. Er selbst coachte wie schon in der Rückrunde bei der ersten Mannschaft.

RWT Herne überwindet Ex-DSC-Keeper Schultz in Unterzahl

Und lange ging das Konzept der Herner auch auf. Denn obwohl Schiedsrichter Meik Jahr Cihan Özcan nach gut einer halben Stunde mit einer umstrittenen Entscheidung wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit mit der Roten Karte vom Platz stellte und Habinghorst so in Überzahl brachte, hielt Rot-Weiß Türkspor seinen Kasten lange sauber.

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Von Sebastian Schneider

Zwar kam der VfB zu einer Fülle von erstklassigen Torchancen - die beste hatte wohl Luca Schneider, der nur den Pfosten traf (48.) -, scheiterte aber immer wieder an den eignen Nerven oder am glänzend aufgelegten RWT-Torhüter Serdar Gemici. Aber die Mannschaft von Kemal Sari hielt nicht nur hinten die Null: Nach einem Zweikampf im Habinghorster Strafraum entschied Schiri Jahr auf Strafstoß. Serdar Rafet-Kalfa verwandelte souverän gegen Daniel Schultz, den ehemaligen Keeper des DSC Wanne-Eickel, im VfB-Tor (75.).