Dortmund/Herne. Die Partie des SV Sodingen in Schüren ist wegen eines heftigen Zusammenpralls und dessen Folgen lange unterbrochen. Am Ende holt der SVS wichtige Punkte.

Einen gehörigen Schrecken verursachte ein harmlos anmutendes Kopfballduell von Sodingens Joshua Tollas mit einem Gegenspieler. Erst nach Hubschraubereinsatz und 50 Minuten Unterbrechung konnte die Partie zwischen dem BSV Schüren und dem SVS fortgesetzt werden. Am Ende jubelten die Herner über einen 3:1 (1:0)-Auswärtssieg, mit dem sich die Mannschaft auf Platz zehn nach vorne schieben konnte.

Gerade eine Viertelstunde war gespielt am Sportplatz Schüren, als die beiden Spieler in Höhe der Mittellinie mit ihren Köpfen seitlich aneinanderprallten. Während Tollas eine blutende Verletzung davontrug, rief sein Dortmunder Gegenspieler sogar Ersthilfe-Maßnahmen auf den Plan. Ein Hubschrauber wurde gerufen, letztlich wurden beide Spieler ins Krankenhaus befördert. „Das Zusammenspiel beider Vereine hat hier gut funktioniert“, lobte Jimmy Thimm das gemeinsame Vorgehen nach dem Schreckmoment.

SV Sodingen: 50-Meter-Schuss unter die Latte zum 3:1

Nach 50 Minuten einigten sich alle Beteiligten auf eine Fortsetzung der Begegnung. Während Schüren vermehrt das Glück in langen Bällen hinter die Abwehrkette suchte, probierte es Sodingen spielerisch zum Erfolg zu gelangen. In der 27. Minute war es ein Vorstoß über Murat Berberoglu auf der Außenbahn, der auf Kaan Cosgun ablegte, der wiederum mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck das Sodinger Führungstor besorgte.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann Brayan Sosa mit einem starken 1-gegen-1-Auftritt. Sein Abschluss konnte noch pariert werden, doch Marcel Herrmann stand da und staubte zum 2:0 (49.) ab. „Die Jungs haben auch in der zweiten Halbzeit alles reingelegt, standen defensiv kompakt, gutes Mittelfeldpressing und haben alles in der Luft abgefangen“, lobte Jimmy Thimm. Für das einzige Gegentor benötigte Schüren einen Strafstoß, nach Foul von Sachsenweger. Zwei weitere BSV-Versuche wurden zur sicheren Beute von Kerim Kilic.

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Thimm: „Und wir haben auch nach dem Anschlusstor nicht gemauert, sondern weiter nach vorne gespielt.“ So machte der eingewechselte Michel Post in der Schlussminute mit einem 50-Meter-Fernschuss, perfekt unter die Latte zelebriert, Sodingens 3:1-Sieg komplett. Der SVS hat im Rennen um den Klassenerhalt als Tabellenzehnter nun eine gute Ausgangsposition, kann sich vor den abschließenden Begegnungen in Horsthausen und gegen Iserlohn aber noch nicht zurücklehnen.

Tore: 0:1 (26.) Cosgun, 0:2 (49.) Herrmann, 1:2 (78./FE) Dogan, 1:3 (89.) Michel Post.
SV Sodingen: Kilic; Tollas (15. Sachsenweger), Candag, Felber, Güzel – Stöcker, Kordt (90.+1 Friesen) – Berberoglu (75. Kaminski), Cosgun (50. Mi. Post), Sosa – Herrmann.

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