Wanne-Eickel. Unverständnis über Gelb-Rote Karte gegen Toni Curic. Zur Pause hätte es gegen Königsborn schon 0:3 oder 0:4 stehen können.
Der SV Wanne 11 hat das Heimspiel gegen den Königsborner SV mit 1:4 verloren und muss sich in der Landesliga-Tabelle nun deutlich nach unten orientieren. „Wir stecken mittlerweile mitten im Abstiegskampf“, umschrieb Franko Pepe die derzeitige Situation an der Hauptstraße mit deutlichen Worten.
Seine Mannschaft ließ gegen einen gut auftretenden KSV vor allem in den ersten 45 Minuten fast komplett alles vermissen und konnte froh sein, dass es zum Pausenpfiff nicht bereits 0:3 oder 0:4 stand. Königsborn nutzte immer wieder Unachtsamkeiten in der 11-er Defensive aus und kam zu zahlreichen guten Tormöglichkeiten. „Wir hätten uns zur Pause nicht über deutlich mehr Gegentreffer beschweren dürfen. Ich hätte elfmal wechseln können“, ärgerte sich der Trainer über die Leistung in den ersten 45 Minuten.
SV Wanne 11: Kritik an Platzverweis gegen Toni Curic
Zur schwachen Leistung seines Teams kam dann auch noch, dass sich das Schiedsrichter-Gespann diesem Auftritt anschloss. So sah Kapitän Antonio Curic kurz nach dem zweiten Gegentreffer die Gelb-Rote-Karte, als er sich für alle hörbar über den Auftritt seiner Mitspieler beschwerte. „Seine erste Gelbe Karte war noch vertretbar, die zweite war dann völlig überzogen. Aber an der Leistung der Schiedsrichter lag es am Ende sicherlich nicht“, so Pepe weiter.
Zur zweiten Hälfte tauschte der SV Wanne 11-Coach dann gleich dreimal, doch wirklich besser wurde das Spiel seiner Mannschaft nicht. Auch beim dritten Gegentreffer sah die Defensive nicht gut aus. „Zwei Gegentore resultieren aus Einwürfen, ein Tor kassieren wir nach einem Eckball und bei einem Gegentreffer sind wir nicht gut eingerückt“, schüttelte Franko Pepe nur mit dem Kopf.
Auch interessant
Für den einzigen Lichtblick sorgte Justin Mieszczak, der zum zwischen zeitlichen 1:3 einnetzen konnte. Der eingewechselte Philipp Dragicevic schickte den schnellen Offensivspieler auf die Reise und Mieszczak blieb vor dem Tor eiskalt. Doch dieser Spielstand hielt nur ganze sechs Minuten. KSV-Torjäger Val Leander Wetlko stellte schnell den alten Abstand wieder her. „Am Ende ein absolut verdienter Sieg für Königsborn. Wir bekommen unsere Leistungen derzeit nicht auf den Platz. Der KSV hat es gut gemacht, wir konnten zu keiner Minute wirklich Paroli bieten“, war Franko Pepe nach der Partie konsterniert.
Tore: 0:1 (20.), 0:2 (43.), 0:3 (57.), 1:3 Mieszczak (71.), 1:4 (77.).
SV 11: Sowinski; Polat, Curic, Koymali – Musial (46. Fink), Schulz (46. Petrovic), Flaczek, Aydinli (59. Aydinli), Ennaji – Mieszczak (83. Oberc), Murru (46. Stehl).
Gelb-Rot: Curic (SV 11, Meckern, 44.)
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Herne & Wanne-Eickel!