Herne. Der Herner Handball-Oberligist bekommt es mit der stärksten Offensive der Liga zu tun. Neben der Defensive erhält auch der eigene Angriff einen klaren Auftrag.
Das Anspruchsdenken beim HC Westfalia Herne ist eine Sache für sich. Auf dem dritten Platz könnten die Herner Oberliga-Handballer durchaus andere Ziele im Kopf haben. Stattdessen genießen sie die aktuelle Situation. So gehen sie auch mit einem eigenen Vorsatz in das Spiel beim ASV Hamm-Westfalen 2 (9. März, 19.30 Uhr). Im Spiel gegen den Fünften „haben wir nichts zu verlieren. Und solche Spiele machen uns eigentlich immer am meisten Spaß“, sagt HCW-Trainer Stephan Krebietke.
Selbst wenn der dritte Platz am Samstagabend verloren gehen sollte, würde in Herne noch keine Welt zusammenbrechen. Dass die Aufgabe aber keine einfache sein wird, ist Krebietke bewusst. Der 33:25-Hinspielsieg des HCW schwingt zwar noch leise nach, sagt aber wenig über die aktuelle Form von Hamm aus. Ein Herner Sahnetag traf damals auf einen schlechten Tag auf der anderen Seite.
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„Sie haben derzeit einen richtig guten Lauf“, meint er. Selten werfen die Hammer weniger als 30 Tore, gewannen vier ihrer letzten fünf Spiele. „Sie gehen immer ein hohes Tempo“, erklärt Krebietke. Die Abwehrarbeit sei zwar in jedem Spiel wichtig, aber gegen die treffsicherste Offensive der Liga dürfte sie noch einmal besonders im Fokus stehen. Dass da der eigene Angriff nicht zurückstecken darf, versteht sich beinahe von selbst. „Wir müssen bewusste Abschlüsse nehmen und uns dann schnell zurückziehen, um das Tempogegenstöße zu verhindern.“
Dafür stehen, wie schon am vergangenen Wochenende, bis auf Torhüter Jörn Maiß und den Langzeitverletzten Henri Drees, alle Spieler zur Verfügung. Auch wenn die Herner die Favoritenrolle scheuen, ist sich Stephan Krebietke doch sicher: „Sie werden schon Respekt vor uns haben.“ Den hat sich der HCW bislang auch verdient.
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