Wanne-Eickel/Sprockhövel. Mit Wannes Top-Stürmer und SCO-Trainer Robert Wasilewski treffen zwei Bekannte aufeinander. Bisher hat einer dem anderen immer wehgetan.

Wenn am Sonntag (10. März, 15.30 Uhr) der DSC Wanne-Eickel den SC Obersprockhövel in der Westfalenliga 2 empfängt, treffen mit Top-Torjäger Xhino Kadiu und SCO-Trainer Robert Wasilewski zwei gute alte Bekannte aufeinander. Einer der beiden hat keine guten Erinnerungen an die bisherigen Duelle. Die WAZ streamt die Partie am Sonntag live.

Bevor er die gegnerischen Abwehrreihen von der Westfalen- bis zur Regionalliga zur Verzweiflung brachte, kam der junge Xhino Kadiu im Winter der Saison 2012/13 nach Deutschland. Genauer gesagt: zur TSG Sprockhövel, die damals in der Westfalenliga von Ex-BVB-Profi Lothar Huber trainiert wurde. Sportlicher Leiter der TSG damals: Robert Wasilewski.

Kadiu hat in jedem Spiel gegen Wasilewski als Trainer getroffen

Kadiu, halb griechischer, halb albanischer Abstammung, hatte zuvor in Griechenland bei PAS Preveza gespielt, war in Deutschland noch unbekannt. Heute ist das zumindest, was den westfälischen Fußball betrifft, nach Stationen In Sprockhövel, bei Westfalia Rhynern, bei Concordia Wiemelhausen und jetzt beim DSC Wanne-Eickel anders. Egal, in welcher Liga: Der 33-Jährige hat getroffen.

Robert Wasilewski zerbricht sich den Kopf, wie seine Mannschaft Xhino Kadiu stoppen kann.
Robert Wasilewski zerbricht sich den Kopf, wie seine Mannschaft Xhino Kadiu stoppen kann. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Auch Robert Wasilewski schwärmt: „Ich schätze Xhino als Spieler und als Mensch“, sagt der 53-Jährige, der selbst als hervorragender Fußballer seinen Anteil am Aufstieg der TSG Sprockhövel hatte. „Er macht jedes Jahr über 20 Tore.“ Kadiu, der immer noch in Sprockhövel lebt, spricht von Wasilewski ebenfalls in höchsten Tönen: „Das ist ein Mensch, den ich sehr schätze. Er gewinnt dich als Person sofort.“

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Ein Spruch Wasilewskis mit einem Augenzwinkern, an den er sich immer mit einem Schmunzeln erinnern werde: „Er hat zu mir im Scherz zu mir gesagt: ‚Pass auf, Xhino, ich war vielleicht nicht der beste Spieler der Mannschaft, aber es gab keinen Besseren.‘“

Am Sonntag stehen sich Kadiu und Wasilewski als Gegner gegenüber. Und bei aller Wertschätzung bereitet Wasilewski der Bekannte beim Gegner auch Kopfzerbrechen: „Der trifft jetzt jedes Mal, wenn wir gegen Wanne spielen“, sagt der SCO-Coach. „Stimmt, dreimal. Und ich hoffe, dass ich auch am Sonntag wieder treffe, denn vergangenen Sonntag habe ich das nicht getan“, entgegnet Kadiu. „Ich will auf keinen Fall wochenlang auf ein Tor warten.“ Robert Wasilewski sagt, er habe eine Idee, wie seine Mannschaft das verhindern könne. Man wird es sehen...

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