Wanne-Eickel. Trainer wechselte sich in Obercastrop ein und sah die Gelb-Rote Karte. Jetzt herrscht großes Rätselraten darüber, ob er an der Seitenlinie stehen darf.

Vor dem Heimspiel gegen den TuS Erndtebrück beschäftigt den DSC Wanne-Eickel eine knifflige Frage: Darf Trainer Pascal Beilfuß die Mannschaft während der Partien coachen oder nicht? Der Hintergrund: Beilfuß hatte sich im Auswärtsspiel beim SV Wacker Obercastrop (1:2) selbst eingewechselt und hatte tief in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen.

„Unabhängig davon, ob die Karte gerechtfertigt war oder nicht: Das darf mir nicht passieren“, sagt der 31-Jährige über seinen Versuch, bei einer Rudelbildung zu schlichten. Der Schiedsrichter hatte das Wegziehen eines Obercastropers als gelbwürdig angesehen und dem Wanner Coach die Ampelkarte gezeigt.

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Klar ist: Beilfuß kann gegen den aktuellen Tabellenzweiten nicht auf dem Platz mithelfen, Punkte einzufahren. Aber: Darf er als Trainer an der Seitenlinie stehen? Ein gesperrter Spieler darf sich eigentlich nicht im Innenraum aufhalten. Der DSC Wanne hat sich in den vergangenen Tagen umgehört, aber die Meinungen der Experten gehen auseinander. Eine klare Meinung dazu hat Reinhold Spohn, Vorsitzender des Fußballkreises und des Verbands-Fußball-Ausschusses: „Ja, er darf coachen“, sagt er.

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Die große Sorge des DSC Wanne-Eickel ist, dass gegen Erndtebrück ein Erfolg gelingt, der Gegner aber Einspruch gegen die Spielwertung einlegt und am Ende doch alles umsonst war. Daher spielen Pascal Beilfuß und sein Team mit dem Gedanken, dass der Cheftrainer den Innenraum nicht betritt und Davide Basile den Job an der Seitenlinie für diese Partie übernimmt.

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